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Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)

Die Form folgt der Funktion – und andersrum

Was Endverbraucher beim Kauf von Kastenmöbeln beachten sollten

07.06.2017
Fürth. Die Klassifizierung „Kastenmöbel“ klingt beinahe altertümlich, nach wie vor aber fassen viele Möbelhersteller darunter alle Schrankmöbel, die kastenförmig gefertigt werden – vom Kleiderschrank über die Kommode bis hin zur Wohnwand. Selbst Möbelstücke, deren Namen aus dem Englischen stammen und umso moderner klingen wie etwa Highboards, Lowboards oder Sideboards, sind der Kategorie „Kastenmöbel“ zuzuordnen. „Gemeinsam haben all diese Schrankmöbel, dass sie dem Endverbraucher Stauraum bieten sollen. Dennoch ist ihre äußere Form und Erscheinung heute nicht weniger wichtig als ihre Funktion. Zeitgemäßes Möbeldesign muss optisch und funktional überzeugen und individuellen Ansprüchen genügen. Wenn ein Kastenmöbel darüber hinaus mit dem RAL-Gütezeichen ‚Goldenes M‘ ausgezeichnet ist, kann der Endverbraucher guten Gewissens eine Kaufentscheidung treffen“, sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).

Was war zuerst da: Der Wunsch, einen neuen Schrank zu kaufen, um darin etwas Bestimmtes unterzubringen? Oder das Interesse an einem ausgewählten, optisch ansprechenden Kastenmöbel, das nicht zuletzt auch nützlichen Stauraum bieten kann? „So individuell der Wunsch nach einem neuen Möbelstück oder eben der Bedarf dafür auch ist, so individuell sind auch die Produkte der deutschen Möbelindustrie“, sagt Winning. Demnach halten ihre Hersteller für jeden Endverbraucher passende Lösungen bereit. Die Möbel der DGM-Mitgliedsunternehmen warten außerdem mit geprüfter Stabilität und Langlebigkeit sowie garantierter Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit auf. „Das Gütesiegel ‚Goldenes M‘ steht für die Einhaltung dieser und weiterer Qualitätsversprechen, die in unabhängigen Prüflaboren sichergestellt wird“, betont der DGM-Geschäftsführer.

Form und Funktion sind entscheidend Neben garantierter Möbelqualität sollten die Kriterien „Optisches Gefallen“ und „Individueller Bedarf“ auf der Checkliste für den Kauf eines neuen Kastenmöbels ganz oben stehen. Um auch hinter diesen beiden Punkten ein Häkchen setzen zu können, muss der Endverbraucher Antworten auf mehrere Fragen finden: Erfüllt das Möbelstück den Zweck, der ihm zugedacht ist? Bietet es ausreichend Stauraum beziehungsweise Stellfläche? Passen die Maße des Schranks zu dem Platz, an dem dieser demnächst stehen soll? Auch Lösungen, die individuell in Produktionsgröße „1“ für Dachschrägen oder einen Stellplatz unter der Treppe gefertigt werden, sind möglich. Aus optischen Gesichtspunkten steht gerade die Möbeloberfläche im Fokus: Möchte ich eine Lackfront oder eine Echtholzoberfläche aus Furnier oder Massivholz? Kommt auch eine Glasoberfläche in Frage? Entsprechen die Farbe und Form des Möbelstücks dem individuellen Geschmack aller Familienmitglieder?

Das räumliche Umfeld und auch den Pflegekomfort beachten Ein weiteres entscheidendes Kriterium beim Möbelkauf ist die optische Wirkung des Möbelstücks auf sein räumliches Umfeld: Während ein großer dunkler Schrank ein Zimmer insgesamt kleiner wirken lässt, kann ein helles Möbelstück den gesamten Raum vergrößern. Wo liegen hier die persönlichen Präferenzen? Passen die Farbe und Form des Schranks zum Rest der Einrichtung sowie zur Wandfarbe oder Tapete? Immer öfter entscheiden sich Endverbraucher für Möbel mit eingebauten Leuchtelementen. Diese können sowohl das Möbelstück gekonnt in Szene setzen und gleichzeitig zu einer angenehmen Wohnatmosphäre beitragen. Wer auf der Suche nach einer Wohnwand, einem Lowboard für den Fernseher oder einem Schrank für den Heimarbeitsplatz ist, wird auf Lösungen stoßen, in denen nicht nur Leuchtelemente, sondern auch Elektro- und Multimedia-Anschlüsse sowie Kabelführungen integriert sein können. „Diese Lösungen tragen sowohl der zunehmenden Individualisierung als auch der Digitalisierung Rechnung“, weiß Winning.

Schließlich ebenfalls Einfluss auf die Kaufentscheidung eines Kastenmöbels nehmen, sollten die Kriterien „Pflegekomfort“ und „Logistik“. Die meisten Möbelhersteller bieten zwar einen komfortablen Liefer- und Aufbauservice, jedoch müssen die räumlichen Gegebenheiten vor Ort sowohl den Transport in die Wohnung als auch den Aufbau in dem vorgesehenen Zimmer ermöglichen. Dieses Kriterium ist insbesondere bei großen Kastenmöbeln relevant. Hinsichtlich des Pflege- und Reinigungskomforts sollten Endverbraucher sicherstellen, dass dieser mit der Wohnsituation und dem Putzverhalten vereinbar ist. Familien mit kleinen Kindern und Haustieren haben in der Regel einen höheren Reinigungsbedarf als Paare oder Familien mit älteren Kindern. Entsprechend sollte die Wahl für oder gegen ein reinigungsintensives Oberflächenmaterial wie Glas oder eine leichter sauber zu haltende Lackfront gut abgewogen werden. „Dafür ist Staub auf einer dunklen Lackoberfläche meist besser sichtbar als auf einer hellen und erst Recht als auf einem Massivholzmöbel, das von Natur aus antistatisch ist und damit gar keinen Staub anzieht“, gibt Winning abschließend zu bedenken. DGM/FT

Bild: Kastenmöbel prägen die Atmosphäre in allen Wohnbereichen. Foto: DGM/GWINNER

Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.

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Fabian Tews
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