Oberfränkische Polstermöbelindustrie
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Oberfränkische Polstermöbler stehen für Innovation und Handwerkskunst
Wirtschaft im ersten Halbjahr rückläufig – „Dining“ ist im Trend
09.10.2018
Coburg. Auch in diesem Jahr konnte die Oberfränkische Polstermöbelindustrie mit ihren Hausmessen eine eindrucksvolle Leistungsshow mit vielen Neuheiten und Trends rund um Polstermöbel bieten. „Mit Innovation und exzellenter Handwerkskunst haben wir dem Handel eine Fülle an Inspiration liefern können, damit das Geschäft wieder angekurbelt werden kann. Und der Handel hat dies dankbar angenommen“, sagt Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayerns.
Unter dem diesjährigen Motto „Bühne frei für neue Trends“ haben die teilnehmenden Unternehmen mit jeweils eigenem Profil und einer Vielzahl an individuellen Akzenten eindrucksvoll gezeigt, wofür Oberfranken steht – nämlich für Innovationen und Design, gepaart mit bestem handwerklichem Know-how. Vom Sessel im urbanen Stil und Sofa im Landhausstil über tolle Stoffe und feinste Leder bis hin zu neuesten technischen Möglichkeiten wie der 3D-Konfiguration eines Möbels via iPad.
„Dining“ ist ein Trend in der Möbelindustrie
Neben klassischen Polstermöbeln für das Wohnzimmer hat die Branche vermehrt das Thema „Dining“ für sich entdeckt, welches vom Handel hervorragend angenommen wird. „Dining“ verfolgt einen allgemeinen und längerfristigen Trend, der mit der Digitalisierung einhergeht. Die Familie versammelt sich heute nicht mehr nur zentral vor einem großen Fernseher, sondern jedes Familienmitglied hat dank eines eigenen Smartphones, Laptops oder Tablets die Möglichkeit, Nachrichten, Filme und Serien über das Internet zu konsumieren, unabhängig von Ort und Zeit. „Zusätzlich zum Wohnzimmer wird zukünftig auch die Küche zum zentralen Ort der Familie. Darüber hinaus mögen es die Deutschen, Gäste einzuladen und gemeinsam mit ihnen zu kochen und gemeinsame Abende zu verbringen. Für die Polstermöbelindustrie bedeutet das, attraktive Sitzmöglichkeiten für den Esstisch zu entwickeln“, erläutert Dahm.
Was Oberfranken darüber hinaus besonders macht, sind laut Christian Dahm die Werte, für die die Region stehe. Diese konnte der Fachhandel bei den Hausmessen einmal mehr hautnah erleben: Anders als bei einer klassischen Messe präsentierten inhabergeführte Unternehmen ihre eigenen Showrooms und Produkte und vermittelten gleichzeitig die eigenen Werte. Die Region Oberfranken liefert laut Dahm dem Handel darüber hinaus weitere handfeste Vorteile für sein Geschäft: „Zum einen verfügen die hier ansässigen Unternehmen über langjährige Erfahrung bei der Designentwicklung und dem wertigen, technisch anspruchsvollen Polstermöbelbau. Zum anderen bestehen etablierte Strukturen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dank eines dichten Zulieferernetzes in der Region. Und nicht zuletzt bieten wir eine regionale, zentrale Lage für die Vermarktung der Produkte und minimieren die Lieferzeit eines Möbels auf ein Minimum“, so Dahm.
Wirtschaft im ersten Halbjahr im Minus – Exportquote bleibt stabil
Die bayerische Möbelindustrie hat sich im ersten Halbjahr 2018 rückläufig entwickelt. Obwohl die Konjunktur der Hersteller bis Ende April dieses Jahres noch positiv verlief, sank der Umsatz der Branche in Bayern laut statistischem Landesamt im ersten Halbjahr um knapp drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2017 konnte die Branche noch 4,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Beschäftigtenzahl sank um 1,2 Prozent auf insgesamt knapp 19.000 Arbeitnehmer. In Oberfranken arbeiten mehr als 7.500 Arbeitnehmer in der Möbelindustrie. Alleine diese Region hat mehr als 1,7 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz beigetragen. Die Möbelindustrie ist in Oberfranken die sechsgrößte Industriebranche.
Gründe für die negative wirtschaftliche Entwicklung
Dafür, dass die Möbelindustrie trotz wirtschaftlich hervorragender Zeiten, Vollbeschäftigung, steigenden Reallöhnen, einer boomenden Bauindustrie, niedrigen Zinsen und einer hohen Konsumneigung der Verbraucher weniger profitiert als man dies erwarten würde, gibt es für Dahm manche Gründe: Hauptfaktor der letzten Monate sei das – für den Möbelhandel – schlicht zu gute Wetter gewesen. Bei Traumtemperaturen würden die Menschen nun einmal lieber in die Natur als in das Möbelhaus gehen. Ein weiterer Faktor für die unbefriedigende wirtschaftliche Entwicklung könne dazu auf Händlerseite auf die fortschreitende Konsolidierung der Einkaufsverbände zurückgeführt werden. „Dadurch nehmen die Einkaufsmacht und der damit verbundene Preisdruck weiter zu. Trotzdem verändert sich die Frequenz der Kunden im Möbelmarkt nicht positiv. Die bisherigen Konzepte muss der Handel daher kritisch hinterfragen“, erläutert Dahm und führt weiter aus:
„Rabattschlachten lösen heute keine Kaufanreize aus. Auf dem deutschen Markt konkurrieren Möbel mit anderen Produkten, die es verstanden haben, Emotionen beim Verbraucher zu erzeugen und diesen dazu zu animieren, mehr Geld auszugeben. Hier müssen wir ansetzen“. Als Beispiel nennt Dahm die stetig steigenden Preise für ein Einfamilienhaus. Daran sehe man, dass die Deutschen es lieben, ihr Zuhause schön einzurichten, um sich wohlzufühlen und dafür auch Geld ausgeben. Der Handel müsse sich auf dieses neue Verbraucherverhalten umstellen. „Denn hier verändern sich das Marktumfeld und der Wunsch der Verbraucher in rasender Geschwindigkeit. Sowohl der Handel als auch die Industrie stehen vor umfangreichen Herausforderungen“, so Dahm, der Themen wie Nachhaltigkeit und Know-how in Zukunft einen immer höheren Vermarktungsvorteil beimisst. Der Kunde habe heute die Möglichkeit, sich im Internet genau über die Produkte zu informieren und diese nutze er auch immer intensiver. „Deshalb reicht eine Vermarktung unserer Möbel über den Preis einfach nicht mehr aus. Hier sehe ich beste Chancen für den E-Commerce und innovative Möbelkonzepte vonseiten der Hersteller“, schließt der Verbandsgeschäftsführer.
Unter dem diesjährigen Motto „Bühne frei für neue Trends“ haben die teilnehmenden Unternehmen mit jeweils eigenem Profil und einer Vielzahl an individuellen Akzenten eindrucksvoll gezeigt, wofür Oberfranken steht – nämlich für Innovationen und Design, gepaart mit bestem handwerklichem Know-how. Vom Sessel im urbanen Stil und Sofa im Landhausstil über tolle Stoffe und feinste Leder bis hin zu neuesten technischen Möglichkeiten wie der 3D-Konfiguration eines Möbels via iPad.
„Dining“ ist ein Trend in der Möbelindustrie
Neben klassischen Polstermöbeln für das Wohnzimmer hat die Branche vermehrt das Thema „Dining“ für sich entdeckt, welches vom Handel hervorragend angenommen wird. „Dining“ verfolgt einen allgemeinen und längerfristigen Trend, der mit der Digitalisierung einhergeht. Die Familie versammelt sich heute nicht mehr nur zentral vor einem großen Fernseher, sondern jedes Familienmitglied hat dank eines eigenen Smartphones, Laptops oder Tablets die Möglichkeit, Nachrichten, Filme und Serien über das Internet zu konsumieren, unabhängig von Ort und Zeit. „Zusätzlich zum Wohnzimmer wird zukünftig auch die Küche zum zentralen Ort der Familie. Darüber hinaus mögen es die Deutschen, Gäste einzuladen und gemeinsam mit ihnen zu kochen und gemeinsame Abende zu verbringen. Für die Polstermöbelindustrie bedeutet das, attraktive Sitzmöglichkeiten für den Esstisch zu entwickeln“, erläutert Dahm.
Was Oberfranken darüber hinaus besonders macht, sind laut Christian Dahm die Werte, für die die Region stehe. Diese konnte der Fachhandel bei den Hausmessen einmal mehr hautnah erleben: Anders als bei einer klassischen Messe präsentierten inhabergeführte Unternehmen ihre eigenen Showrooms und Produkte und vermittelten gleichzeitig die eigenen Werte. Die Region Oberfranken liefert laut Dahm dem Handel darüber hinaus weitere handfeste Vorteile für sein Geschäft: „Zum einen verfügen die hier ansässigen Unternehmen über langjährige Erfahrung bei der Designentwicklung und dem wertigen, technisch anspruchsvollen Polstermöbelbau. Zum anderen bestehen etablierte Strukturen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dank eines dichten Zulieferernetzes in der Region. Und nicht zuletzt bieten wir eine regionale, zentrale Lage für die Vermarktung der Produkte und minimieren die Lieferzeit eines Möbels auf ein Minimum“, so Dahm.
Wirtschaft im ersten Halbjahr im Minus – Exportquote bleibt stabil
Die bayerische Möbelindustrie hat sich im ersten Halbjahr 2018 rückläufig entwickelt. Obwohl die Konjunktur der Hersteller bis Ende April dieses Jahres noch positiv verlief, sank der Umsatz der Branche in Bayern laut statistischem Landesamt im ersten Halbjahr um knapp drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2017 konnte die Branche noch 4,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Die Beschäftigtenzahl sank um 1,2 Prozent auf insgesamt knapp 19.000 Arbeitnehmer. In Oberfranken arbeiten mehr als 7.500 Arbeitnehmer in der Möbelindustrie. Alleine diese Region hat mehr als 1,7 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz beigetragen. Die Möbelindustrie ist in Oberfranken die sechsgrößte Industriebranche.
Gründe für die negative wirtschaftliche Entwicklung
Dafür, dass die Möbelindustrie trotz wirtschaftlich hervorragender Zeiten, Vollbeschäftigung, steigenden Reallöhnen, einer boomenden Bauindustrie, niedrigen Zinsen und einer hohen Konsumneigung der Verbraucher weniger profitiert als man dies erwarten würde, gibt es für Dahm manche Gründe: Hauptfaktor der letzten Monate sei das – für den Möbelhandel – schlicht zu gute Wetter gewesen. Bei Traumtemperaturen würden die Menschen nun einmal lieber in die Natur als in das Möbelhaus gehen. Ein weiterer Faktor für die unbefriedigende wirtschaftliche Entwicklung könne dazu auf Händlerseite auf die fortschreitende Konsolidierung der Einkaufsverbände zurückgeführt werden. „Dadurch nehmen die Einkaufsmacht und der damit verbundene Preisdruck weiter zu. Trotzdem verändert sich die Frequenz der Kunden im Möbelmarkt nicht positiv. Die bisherigen Konzepte muss der Handel daher kritisch hinterfragen“, erläutert Dahm und führt weiter aus:
„Rabattschlachten lösen heute keine Kaufanreize aus. Auf dem deutschen Markt konkurrieren Möbel mit anderen Produkten, die es verstanden haben, Emotionen beim Verbraucher zu erzeugen und diesen dazu zu animieren, mehr Geld auszugeben. Hier müssen wir ansetzen“. Als Beispiel nennt Dahm die stetig steigenden Preise für ein Einfamilienhaus. Daran sehe man, dass die Deutschen es lieben, ihr Zuhause schön einzurichten, um sich wohlzufühlen und dafür auch Geld ausgeben. Der Handel müsse sich auf dieses neue Verbraucherverhalten umstellen. „Denn hier verändern sich das Marktumfeld und der Wunsch der Verbraucher in rasender Geschwindigkeit. Sowohl der Handel als auch die Industrie stehen vor umfangreichen Herausforderungen“, so Dahm, der Themen wie Nachhaltigkeit und Know-how in Zukunft einen immer höheren Vermarktungsvorteil beimisst. Der Kunde habe heute die Möglichkeit, sich im Internet genau über die Produkte zu informieren und diese nutze er auch immer intensiver. „Deshalb reicht eine Vermarktung unserer Möbel über den Preis einfach nicht mehr aus. Hier sehe ich beste Chancen für den E-Commerce und innovative Möbelkonzepte vonseiten der Hersteller“, schließt der Verbandsgeschäftsführer.
HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland
Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de
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