Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V. (VDM)
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Jeder vierte Deutsche wünscht sich eine neue Couch
Checkliste für den Sofakauf
05.12.2018
Bad Honnef. Nach einer aktuellen Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, im Auftrag des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), hätte jeder vierte Deutsche gerne eine neue Couch. Doch das Angebot im Möbelhandel für Polstermöbel ist enorm groß und vielfältig. Oft sind es mehrere Etagen, auf denen sich die Kunden umschauen können. Hinzu kommen die vielfältigen Informationsmöglichkeiten im Internet.
Der VDM empfiehlt daher beim Sofakauf systematisch vorzugehen und sich vorher über unterschiedliche Aspekte Klarheit zu verschaffen. Grundsätzlich sollte man sich vor dem Kauf eines neuen Sofas, einer Sofakombination, einer großen Wohnlandschaft oder eines Sessels in seiner eigenen Wohnung umschauen und überlegen, welcher Stil am besten passt. Ist es eher das klassische Möbel, eher das zurückhaltend moderne, das puristisch schlichte oder das eher kultig bunte Modell?
Steht die Stilrichtung fest, sollte man genau überlegen, was für ein Polstermöbel man eigentlich braucht. Denn schon in der Größe und Funktion bestehen heute enorme Unterschiede. Von der Größe her gibt es klassische Zwei- oder Dreisitzer, Wohnlandschaften, die oft über Eck gehen, Récamieren, mit einer Lehne an der Längsseite, die oft zarter anmuten oder auch Ottomanen, mit gerundeter, geschweifter Lehne. Von der Funktion her wird zwischen Polstersitzmöbeln und Schlafsofas unterschieden. Viele aktuelle Modelle ermöglichen beide oder noch weitere Variationen. Oft können Sitztiefen oder Rückenteilhöhen verstellt werden. Vereinzelt sind Drehmechanismen eingebaut, mit der die Sitzrichtung verändert werden kann. Darüber hinaus gibt es den klassischen Polstersessel. Dieser hat oft eine ausziehbare Beinstütze. Alle Verstellmechanismen sollte man sich vor dem Kauf genau vorführen lassen und dabei selbst testen, ob die „Verwandlung“ komfortabel in der Handhabung ist. Heute stehen viele Sofas frei im Raum und nicht mehr an der Wand. Daher sollte auch der gesamte Sofarücken gut aussehen und gut verarbeitet sein.
Kennt man also seinen Sitz-Bedarf, kann man sich mit dem Sitzkomfort beschäftigen. Hier ist ein sorgfältiges Probesitzen unumgänglich. Rücken und Becken sollten gut gestützt sein. Die Neigung der Rückenlehne sollte man als angenehm empfinden. Viele Sofas haben verlängerte Sitztiefen. Kleinere Menschen können hier entweder auf dem Rand ohne Rückenabstützung sitzen oder müssen, wenn sie sich anlehnen wollen, ihre Beine ausstrecken. Das ist dann eine halbliegende Position, die eher zum Lümmeln einlädt. Die Höhe der Sitzfläche ist bei den meisten Sofas durch den Einsatz unterschiedlicher Fußhöhen variabel. Hier sollte das eigene Körpermaß ausschlaggebend sein. Je länger man ist, desto höher sollte die Sitzfläche sein. Der Armlehnentest zeigt, ob der Arm angenehm aufgelehnt werden kann oder ob er unnatürlich geschoben wird.
Die Sitzfläche sollte einen angenehmen Härtegrad haben. Gerade in Sachen Härtegrad ist eine gute Qualität des Polstermaterials entscheidend. Wenn man sicher gehen will, sollte man nach dem Aufbau der Polsterung fragen. Einfache Schäume oder Federkernsysteme werden im Vergleich zu Sandwich-Konstruktionen mit verschiedenen Auflagen schneller weich und lassen bei Sitzen schneller nach. Der Fachverkäufer kann die Unterschiede, die von außen nicht sichtbar sind, gut erklären, denn gerade diese schlagen sich im Preis nieder. Man sollte im Möbelhaus ruhig ausgiebig Probesitzen oder -liegen, denn ein Sofa wird durchschnittlich immerhin 12 Jahre alt. Da es ständig hohen Gewichtsbelastungen, Scheuerbewegungen, Licht, Wärme usw. ausgesetzt ist, sollte man gute Qualität einem niedrigen Preis auf jeden Fall vorziehen.
Was die Bezugsstoffe betrifft, so kann man bei den meisten Modellen heute zwischen Leder und einer textilen Stoffart wählen. Hier sollte man wieder zuerst die Nutzungsseite bedenken. Hat man Haustiere, kleine Kinder oder trägt gerne Jeans, sollte ein robuster Bezugsstoff ausgewählt werden. Hausstauballergiker sollten das Ledersofa vorziehen, da es sich leichter reinigen lässt. Leder behält jedoch je nach Gerbart und Färbung länger seinen eigenen Geruch. Die Mikrofaser vereinigt einige Vorzüge: es gibt sie wisch- und waschbeständig, strapazierfähig und mit weichem Griff. Hier sollte man sich ausführlich über die verschiedenen Varianten je nach eigenem Nutzungsanspruch und -verhalten beraten lassen. Grundsätzlich sind die Qualitätsfaktoren Scheuerbeständigkeit, Licht- und Reibechtheit als die wichtigsten Verschleißkräfte beim Fachhändler nachzufragen. Im Trend liegen gewebte und gestrickte Stoffe, die eine reliefartige Oberfläche haben. Sie sind gegenüber den glatten Stoffen weniger empfindlich für Schmutz und haben eine sehr gute Sitzhaftung.
Bild 1: Samt als Bezugsstoff für Sofas ist sehr modern. Er wirkt stets elegant und in einer knalligen Farbe auch sehr individuell. Foto: VDM/Bretz
Bild 2: Beinstütze ausfahren, Sitzrichtung drehen … viele Sofas lassen sich nach dem eigenem Bedürfnis verändern. Foto: VDM/Brühl
Bild 3: Schaukeln geht nun auch im Wohnzimmer, denn hängende Sitzmöbel sind im Trend. Foto: VDM/freifrau
Weitere Informationen unter www.moebelindustrie.de.
Der VDM empfiehlt daher beim Sofakauf systematisch vorzugehen und sich vorher über unterschiedliche Aspekte Klarheit zu verschaffen. Grundsätzlich sollte man sich vor dem Kauf eines neuen Sofas, einer Sofakombination, einer großen Wohnlandschaft oder eines Sessels in seiner eigenen Wohnung umschauen und überlegen, welcher Stil am besten passt. Ist es eher das klassische Möbel, eher das zurückhaltend moderne, das puristisch schlichte oder das eher kultig bunte Modell?
Steht die Stilrichtung fest, sollte man genau überlegen, was für ein Polstermöbel man eigentlich braucht. Denn schon in der Größe und Funktion bestehen heute enorme Unterschiede. Von der Größe her gibt es klassische Zwei- oder Dreisitzer, Wohnlandschaften, die oft über Eck gehen, Récamieren, mit einer Lehne an der Längsseite, die oft zarter anmuten oder auch Ottomanen, mit gerundeter, geschweifter Lehne. Von der Funktion her wird zwischen Polstersitzmöbeln und Schlafsofas unterschieden. Viele aktuelle Modelle ermöglichen beide oder noch weitere Variationen. Oft können Sitztiefen oder Rückenteilhöhen verstellt werden. Vereinzelt sind Drehmechanismen eingebaut, mit der die Sitzrichtung verändert werden kann. Darüber hinaus gibt es den klassischen Polstersessel. Dieser hat oft eine ausziehbare Beinstütze. Alle Verstellmechanismen sollte man sich vor dem Kauf genau vorführen lassen und dabei selbst testen, ob die „Verwandlung“ komfortabel in der Handhabung ist. Heute stehen viele Sofas frei im Raum und nicht mehr an der Wand. Daher sollte auch der gesamte Sofarücken gut aussehen und gut verarbeitet sein.
Kennt man also seinen Sitz-Bedarf, kann man sich mit dem Sitzkomfort beschäftigen. Hier ist ein sorgfältiges Probesitzen unumgänglich. Rücken und Becken sollten gut gestützt sein. Die Neigung der Rückenlehne sollte man als angenehm empfinden. Viele Sofas haben verlängerte Sitztiefen. Kleinere Menschen können hier entweder auf dem Rand ohne Rückenabstützung sitzen oder müssen, wenn sie sich anlehnen wollen, ihre Beine ausstrecken. Das ist dann eine halbliegende Position, die eher zum Lümmeln einlädt. Die Höhe der Sitzfläche ist bei den meisten Sofas durch den Einsatz unterschiedlicher Fußhöhen variabel. Hier sollte das eigene Körpermaß ausschlaggebend sein. Je länger man ist, desto höher sollte die Sitzfläche sein. Der Armlehnentest zeigt, ob der Arm angenehm aufgelehnt werden kann oder ob er unnatürlich geschoben wird.
Die Sitzfläche sollte einen angenehmen Härtegrad haben. Gerade in Sachen Härtegrad ist eine gute Qualität des Polstermaterials entscheidend. Wenn man sicher gehen will, sollte man nach dem Aufbau der Polsterung fragen. Einfache Schäume oder Federkernsysteme werden im Vergleich zu Sandwich-Konstruktionen mit verschiedenen Auflagen schneller weich und lassen bei Sitzen schneller nach. Der Fachverkäufer kann die Unterschiede, die von außen nicht sichtbar sind, gut erklären, denn gerade diese schlagen sich im Preis nieder. Man sollte im Möbelhaus ruhig ausgiebig Probesitzen oder -liegen, denn ein Sofa wird durchschnittlich immerhin 12 Jahre alt. Da es ständig hohen Gewichtsbelastungen, Scheuerbewegungen, Licht, Wärme usw. ausgesetzt ist, sollte man gute Qualität einem niedrigen Preis auf jeden Fall vorziehen.
Was die Bezugsstoffe betrifft, so kann man bei den meisten Modellen heute zwischen Leder und einer textilen Stoffart wählen. Hier sollte man wieder zuerst die Nutzungsseite bedenken. Hat man Haustiere, kleine Kinder oder trägt gerne Jeans, sollte ein robuster Bezugsstoff ausgewählt werden. Hausstauballergiker sollten das Ledersofa vorziehen, da es sich leichter reinigen lässt. Leder behält jedoch je nach Gerbart und Färbung länger seinen eigenen Geruch. Die Mikrofaser vereinigt einige Vorzüge: es gibt sie wisch- und waschbeständig, strapazierfähig und mit weichem Griff. Hier sollte man sich ausführlich über die verschiedenen Varianten je nach eigenem Nutzungsanspruch und -verhalten beraten lassen. Grundsätzlich sind die Qualitätsfaktoren Scheuerbeständigkeit, Licht- und Reibechtheit als die wichtigsten Verschleißkräfte beim Fachhändler nachzufragen. Im Trend liegen gewebte und gestrickte Stoffe, die eine reliefartige Oberfläche haben. Sie sind gegenüber den glatten Stoffen weniger empfindlich für Schmutz und haben eine sehr gute Sitzhaftung.
Bild 1: Samt als Bezugsstoff für Sofas ist sehr modern. Er wirkt stets elegant und in einer knalligen Farbe auch sehr individuell. Foto: VDM/Bretz
Bild 2: Beinstütze ausfahren, Sitzrichtung drehen … viele Sofas lassen sich nach dem eigenem Bedürfnis verändern. Foto: VDM/Brühl
Bild 3: Schaukeln geht nun auch im Wohnzimmer, denn hängende Sitzmöbel sind im Trend. Foto: VDM/freifrau
Weitere Informationen unter www.moebelindustrie.de.
HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland
Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
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