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Herford. Seit einigen Jahren schon ist Eiche die beliebteste Holzart, wenn es um die Themen Einrichtung und Möbel geht. Dennoch ist ihr Anteil am jÀhrlichen Holzeinschlag insgesamt niedrig, weiß Andreas Ruf, GeschÀftsfÃŒhrer der Initiative Pro Massivholz. Er erklÀrt: „Laut Statistischem Bundesamt macht die Eiche gerade einmal 2,5 Prozent der im Jahr 2019 eingeschlagenen 68,2 Millionen Kubikmeter Holz aus. Dieser vergleichsweise niedrige Prozentsatz sagt allerdings wenig ÃŒber die Bedeutung von Eichenholz fÃŒr den Möbelbau aus. Denn der Nadelholzeinschlag ist grundsÀtzlich deutlich höher als der Einschlag von Laubholz, was auf den hohen Bedarf an Nadelholz fÃŒr die Bau- und Papierindustrie sowie die durch Trockenheit und BorkenkÀfer befallenen BestÀnde zurÃŒckzufÃŒhren ist. Die Eiche ist und bleibt aber der Liebling unter den Laubholzarten in deutschen Wohnungen.“
 
Die Eiche ist in unseren Breiten eine typische Waldbaumart, die laut Bundeswaldinventur 2013 rund 11,6 Prozent der bewaldeten FlÀche in Deutschland ausmacht. Von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen findet sich die Eiche in allen Höhenlagen wieder. Dabei ist sie allerdings nicht ausschließlich in WÀldern anzutreffen, sondern kann ebenso auf Weide- oder AckerflÀchen vorkommen. „Was viele nicht wissen ist, dass die Eiche hierzulande mehrere Arten aufweist: Neben den einheimischen Trauben- und Stieleichen lassen sich in unseren WÀldern auch aus Amerika eingefÃŒhrte Roteichen finden“, weiß Ruf. Das aufgesÀgte Holz der Roteiche besitzt im Gegensatz zu den einheimischen Arten einen leicht rötlicheren Ton. Ansonsten lÀsst sich das Schnittholz der verschiedenen Eichenarten kaum voneinander unterscheiden. Beim stehenden Baum sind die Unterscheidungsmerkmale schon deutlicher sichtbar, wie zum Beispiel an den BlÀttern und FrÃŒchten. „Die Stieleiche etwa lÀsst sich von der Traubeneiche an den FruchtstÀnden unterscheiden: WÀhrend die Eicheln der Stieleiche einen langen Stiel haben, hÀngen die FrÃŒchte der Traubeneiche so Àhnlich wie Weintrauben dicht beieinander“, so Ruf. Im Möbelbau finden alle drei Eichenarten Anwendung, beispielsweise fÃŒr massive EichenschrÀnke, -tische oder Betten. Begriffe wie Asteiche, Wildeiche oder RÀuchereiche kennzeichnen dabei verschiedene Strukturmerkmale oder OberflÀchenveredelungen, um jedem individuellen Kundenwunsch zu entsprechen.
 
Holzarten und Varianten bei Massivholzmöbeln
Allerdings greift die Möbelindustrie lÀngst nicht nur auf die Eiche zurÃŒck. Eine Vielzahl an Laub- und Nadelhölzern findet Verwendung im Möbelbau. Bei den Herstellern von Massivholzmöbeln, die sich in der IPM zusammengeschlossen haben, werden beispielsweise auch die Rotbuche, die Gemeine Esche, die Echte Walnuss, die Rot-Erle oder auch die EuropÀische LÀrche hÀufig nachgefragt, zÀhlt Ruf auf. Auch bei diesen Holzarten werden unterschiedliche Merkmale wie „astreich“ oder „verwachsen“ gerne in den Vordergrund gerÃŒckt und als „wild“ vermarktet. „Das breite Spektrum verschiedener Holzarten und individueller Strukturen ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal des natÃŒrlichen Werkstoffs Holz“, unterstreicht der Möbelexperte. Durch unterschiedliche OberflÀchenbearbeitungen sowie facettenreiche, wasserbasierte Farblacke werde die Auswahl noch einmal vergrößert. „Massivholzmöbel sind treue Begleiter fÃŒrs Leben. Sie sind individuell und authentisch, dank ihrer Robustheit halten sie ÃŒber viele Jahrzehnte alltÀglichen Beanspruchungen stand – und das gilt nicht nur fÃŒr die so beliebten Eichenmöbel, sondern durch die Bank fÃŒr alle hochwertig verarbeiteten Massivholzmöbel“, verspricht Ruf. IPM/RS
 
Bild 1: Die Eiche gilt als Baum der Deutschen und ist beim Wohnen und Einrichten seit Jahren stark nachgefragt. Foto: Pixabay/Antranias
 
Bild 2: Äste und Verwachsungen sowie akzentuierende Baumrinde unterstreichen die NatÃŒrlichkeit und IndividualitÀt von massiven Eichenmöbeln. Foto: IPM/Hartmann
 
Bild 3: Quer durch alle Wohnbereiche ist die Eiche gefragt. Foto: IPM/Voglauer
 
Mehr Informationen Ìber Massivholzmöbel gibt es unter www.pro-massivholz.de.



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