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Initiative Pro Massivholz (IPM)

Oberflächenschutz für Massivholzmöbel

Öl, Lack und Wachs

14.06.2022

Herford. Für ein gepflegtes Äußeres und eine gesunde Haut gibt es heute eine Vielzahl an Pflegeprodukten. Ähnlich wie die Haut benötigen auch Massivholzmöbel die passende Pflege, um dauerhaft strahlen zu können. „Gerade Staub, Schmutz und Sonnenlicht können Möbeloberflächen strapazieren. Daher ist es ratsam, ihnen hin und wieder eine Auffrischung zu gönnen“, sagt Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz (IPM). Je nachdem, welcher Oberflächenschutz ursprünglich verwendet wurde, können für die Pflege Öl, Lack oder Wachs zum Einsatz kommen.
 
Bevor das passende Pflegeprodukt aufgetragen werden kann, sollten die massiven Möbelstücke mit einem nebelfeuchten Baumwolltuch von Schmutz und Staub befreit werden. Zudem sollte klar sein, welcher herstellerseitige Oberflächenschutz sich auf den Möbeln befindet, um die richtige Pflege durchführen zu können. Im Zweifelsfall hilft dabei eine Nachfrage beim Möbelhersteller oder fachkundigen Möbelhändler. Eine falsche Pflege ist wirkungslos oder kann schlimmstenfalls sogar schaden.
 
Pflege mit Ölen und Wachsen
Geölte Möbeloberflächen bleiben atmungsaktiv. Neuerlich aufgetragenes Holzöl dringt schnell in die Oberfläche ein und lässt die Poren des Naturmaterials offen, was einen natürlichen Vorteil bietet: „Das Möbelstück kann überschüssige Luftfeuchtigkeit aus dem Raum aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben, wodurch es zu einem konstant angenehmen Raumklima beiträgt“, so Ruf. Gleichzeitig werden die Farbe sowie die Maserung des Holzes aufgefrischt und das Möbelstück wirkt wieder wie neu. Mit einem Baumwolltuch lässt sich das Öl auf den Oberflächen auftragen, wobei keine überschüssigen „Pfützen“ entstehen sollten. Denn diese können vom Holz nicht aufgenommen werden und neigen später zu klebrigen Stellen. Die benutzten Öltücher sollten nach dem Gebrauch sicherheitshalber zum Trocknen aufgehängt werden, um das Risiko einer chemisch-thermischen Reaktion zu vermeiden.
 
Einen sehr ähnlichen Oberflächenschutz erzielt man mit Wachs, das zudem auch einen hohen Abriebschutz an den Möbeln bietet. Meist kommt Carnauba-Wachs gemischt mit Bienenwachs zum Einsatz – wahlweise auch mit Leinöl. Der Vorteil: Der erzielte Glanz ist dauerhaft und die behandelte Oberfläche weist Wasser sehr gut ab. Je geringer der Leinölanteil bei dieser Behandlungsmethode ist, desto härter wird das aufgetragene Wachs und umso dauerhafter wird die Holzoberfläche geschützt.
 
Lack für jeden Einsatzzweck
Möbel mit lackierten Oberflächen sind grundsätzlich pflegeleichter und Schmutz lässt sich meist mit geringem Aufwand entfernen. Die Behandlung mit Lack verschließt die Holzporen komplett und dauerhaft, wodurch die Luftfeuchteregulierung aufgehoben ist. „Dafür werden lackierte Oberflächen gut gegen jegliche äußeren Einflüsse versiegelt und halten auch dem kindlichen Spieltrieb oder herumtobenden Haustier meist umso besser stand“, erläutert der Holzmöbelexperte und verweist darauf, dass bei den IPM-Mitgliedern ausschließlich Wasserlacke verwendet werden, die keine Lösemittel enthalten.

„Welche Möbeloberfläche und welche Pflege der Verbraucherin oder dem Verbraucher am meisten zusagt, sollte bereits in die Entscheidungsfindung vor dem Möbelkauf einbezogen werden. Die qualifizierten Mitarbeiter im Fachhandel helfen mit Tipps und ihren persönlichen Erfahrungen gerne weiter“, rät Ruf. (IPM/RS)

 

Bild 1:
Holzöle dringen schnell in die Oberfläche ein und lassen die Poren des Naturmaterials offen. IPM/Möbelwerke A. Decker
 
Bild 2:
Wachse lassen ebenfalls die Poren geöffnet und sorgen für einen hohen Abriebschutz. IPM/Möbelwerke A. Decker
 
Bild 3:
Möbel mit lackierten Oberflächen sind grundsätzlich pflegeleichter und Schmutz lässt sich meist mit geringem Aufwand entfernen. IPM/Hartmann Möbelwerke
 
 
 
Pressekontakt:
Initiative Pro Massivholz
Pressestelle
Tel. +49 (0) 22 24 / 93 77 – 0
presse@moebelindustrie.de


Mehr Informationen über Massivholzmöbel gibt es unter www.pro-massivholz.de.

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Weitere Infos:

Robin Semmler
r.semmler@holzindustrie.de
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