Mit Möbelpflege in die Heizperiode
So kommen Sofa & Co. schön und gut durch den Winter
16.09.2024Fürth. Der Sommer geht zu Ende: Kürzere Tage und kühlere Temperaturen führen dazu, dass sich das heimische Leben wieder nach drinnen verlagert. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) weist darauf hin, dass die Bezugsmaterialien der Polstermöbel pünktlich zur Heizperiode eine Frischekur gut vertragen können. Und auch Tische und Schränke belohnen die Möbelpflege mit langanhaltender Schönheit.
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In vielen Haushalten waren Sofa und Sessel in den vergangenen Sommermonaten eher sporadisch im Einsatz. Bevor sie jetzt wieder täglich gefordert sind, sollten ihre Oberflächen gepflegt werden. Los geht es mit der Reinigung: „Hierfür eignet sich ein Staubsauger mit Polsterdüse, der Staub und Krümel bei geringer Saugstärke vorsichtig aufnimmt“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Denn schon kleinste Verunreinigungen könnten ein Möbelstück beschädigen, wenn sie über die Oberfläche scheuern. Im zweiten Reinigungsschritt kann bei glatten Lederoberflächen ein leicht feuchtes Baumwolltuch und bei Textilbezügen ein leicht angefeuchtetes Fensterleder zum Einsatz kommen. Am besten werde, so Winning, nur vorsichtig in Strichrichtung ohne großen Druck gewischt, um Staub und hartnäckigeren Schmutz zu beseitigen.
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Bei glatten Lederbezügen empfiehlt sich vor der Heizperiode auch die Pflege mit einer geeigneten Ledermilch oder -creme. Diese verhindert, dass die Möbeloberfläche hart, trocken oder brüchig wird. Außerdem frischt sie die Farbe wieder auf. „Das Pflegepräparat ist genau nach Herstelleranweisung aufzutragen und muss anschließend komplett einziehen, weswegen das Möbelstück etwa zwei Tage lang nicht benutzt werden sollte“, erklärt Möbelexperte Winning. Bei Textiloberflächen eignet sich für die Möbelpflege eine Lösung aus Neutralseife und destilliertem Wasser oder der lauwarme Schaum von Feinwaschmittel. Beides sollte vorsichtig aufgetragen und dann rückstandslos mit einem feuchten Baumwolltuch wieder aufgenommen werden.
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Etwas anders sieht die Pflege von Oberflächen aus Rau- oder Nubukledern aus. Für die Reinigung kann ein klassischer Staubwedel zum Einsatz kommen. Stärker benutzte Stellen können mit einer Raulederbürste vorsichtig aufgeraut werden. Eine feuchte Auffrischung der Oberfläche sollte – wenn überhaupt – großflächig mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und sehr wenig alkalifreier Naturseife erfolgen. Um Rückstände zu vermeiden, muss schließlich die Seife unbedingt mit einem Baumwolltuch und destilliertem Wasser wieder aufgenommen werden. Als Pflegemittel eignen sich fettfreie Sprays, die vom Möbelhersteller empfohlen sein sollten. „Bei neuen Polstermöbeln oder unbekannten Pflegepräparaten empfiehlt es sich, bei Bedarf Rücksprache mit den Herstellern zu halten und die Pflegekur erst an einer unauffälligen Stelle durchzuführen“, so Winning.
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Neben Polstermöbeln freuen sich auch Schränke und Tische über eine Frischekur vor der Heizperiode. Diese beginnt ebenfalls mit der Reinigung und sollte bei Möbeloberflächen aus Holz oder Furnier mit einem nur leicht angefeuchteten Baumwolltuch erfolgen. Mikrofasertücher sind nach DGM-Angaben ungeeignet, da sie kleinste Kratzer verursachen könnten. Abschließend sollte mit einem trockenen Tuch nachgegangen werden. Für die Pflege kommen je nach Oberfläche unterschiedliche Schutzpräparate in Betracht: Bei geölten Oberflächen eignet sich Pflegeöl, bei lackierten Möbeln eine Politur. Aufgetragen wird beides mit einem fusselfreien Baumwolltuch. Überschüssiges Öl kann nach der angegebenen Einwirkzeit mit einem entsprechenden Tuch wieder aufgenommen werden. „Die Pflege wertet die Möbel optisch auf und macht sie widerstandsfähig gegen alltägliche Beanspruchungen, Staub und Schmutz – gerade jetzt zur Wohnzimmer-Saison“, schließt der DGM-Geschäftsführer. DGM/FT
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Hochwertige Möbel freuen sich über eine Pflegekur vor der Heizperiode und danken es mit langanhaltender Schönheit. Foto: DGM/HUKLA
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Über die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel:
Seit 1963 verpflichten sich Möbelhersteller und Zulieferbetriebe freiwillig zur Einhaltung der insgesamt hohen DGM-Qualitätsstandards. Die Anforderungen leiten sich aus den Güte- und Prüfbestimmungen des „Goldenen M“, RAL-GZ 430, ab. Diese garantieren dem Nutzer von zertifizierten Möbeln deren Langlebigkeit und einwandfreie Funktion, sowie Sicherheit, Gesundheit und Umweltverträglichkeit. All diese Faktoren werden in unabhängigen Laboren geprüft und sichergestellt. Inzwischen umfasst die DGM mehr als 130 Mitglieder aus dem In- und Ausland. www.dgm-moebel.de
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