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Kettnaker
Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)

Möbel mit LederbezĂŒgen vereinen Sitz- und Pflegekomfort und hochwertige Optik

02.02.2017
FĂŒrth. Sportlich oder luxuriös sollen LederbezĂŒge im Auto wirken – an Polstermöbeln wird das edle Material neben seiner hochwertigen Optik und natĂŒrlichen Haptik auch fĂŒr seinen Pflegekomfort und seine StrapazierfĂ€higkeit geschĂ€tzt. „Wer sich ganz allgemein fĂŒr ein hochwertiges Produkt entscheidet, verspricht sich davon Robustheit, LangÂŹlebigkeit und GesundheitsvertrĂ€glichkeit“, weiß Jochen Winning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM). Beim Möbelkauf sollten Endverbraucher auf das „Goldene M“ achten, da das GĂŒtesiegel kennzeichnend fĂŒr diese und weitere QualitĂ€tseigenschaften steht. „DarĂŒber hinaus ist eine sorgfĂ€ltige Reinigung und Pflege des Möbels wichtig, dann bleibt seine OberflĂ€che auch nach Jahren noch wie neu“, so Winning.

Mit rund 45 Prozent besitzt ein Großteil der verkauften Polstermöbel eine OberflĂ€che aus Echtleder. Als Naturprodukt hat es besondere Eigenschaften, die man mögen oder auf die man verzichten muss. Dazu gehört sein Geruch, der bei einem qualitĂ€tsgeprĂŒften Möbel allerdings nach wenigen Wochen auf ein kaum spĂŒrbares Maß nachlĂ€sst. Außerdem weist naturbelassenes Leder eine Patina auf, die Geschichten von Tier und Menschen zu erzĂ€hlen weiß und mit den Jahren den Charme eines MöbelstĂŒcks ausmachen kann – kleinere Gebrauchsspuren gehören bei Naturprodukten eben dazu.

Je naturbelassener das Leder, desto wichtiger die Pflege
Im Alltag bedĂŒrfen LederoberflĂ€chen keiner aufwendigen Pflege, aber schon aus hygienischen GrĂŒnden sollten sie regelmĂ€ĂŸig wie folgt gereinigt werden: Gröberer Schmutz wird vorsichtig mit einer PolsterdĂŒse bei geringer SaugstĂ€rke abgesaugt. Dann kann das Leder mit einem weichen, feuchten Tuch abgewischt werden. „Besonders Allergiker schĂ€tzen an LederbezĂŒgen, dass an ihnen kein Staub anhaftet, sondern dieser leicht davon befreit werden kann“, sagt Winning. Zwei Mal pro Jahr, am besten vor und nach der Heizsaison, sollten OberflĂ€chen aus Glattleder außerdem mit einer ausgewiesenen Ledercreme oder –milch behandelt werden. Diese muss vollstĂ€ndig einziehen – sodass das Polstermöbel mindestens zwei Tage nicht benutzt werden kann – ansonsten entstehen Falten oder Mulden. „Je naturbelassener das Leder ist, desto mehr Pflege braucht es, um nicht hart, trocken oder brĂŒchig zu werden“, merkt der Möbelexperte an. Auch die Farbe kann mit einem entsprechenden Pflegeprodukt wieder aufgefrischt werden.

Fettfreie Sprays und LederbĂŒrste fĂŒr Rau- oder Nubukleder
Davon abweichend gestaltet sich die Pflege von OberflĂ€chen aus Rau- oder Nubukleder: Statt Ledermilch oder -creme sollten dabei spezielle fettfreie Sprays zum Einsatz kommen. Stark beanspruchte Stellen wie SitzflĂ€chen, Kopfteile oder Armlehnen können außerdem mit einer RaulederbĂŒrste leicht aufgeraut werden. FĂŒr die Reinigung eignet sich destilliertes Wasser mit alkalifreier Naturseife. „Um SeifenrĂŒckstĂ€nde zu vermeiden gilt, diese lieber sparsam zu verwenden und die FlĂ€che anschließend mit destilliertem Wasser vorsichtig nachzubehandeln“, so der DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer. Generell sollte stĂ€rkeres Reiben an LederoberflĂ€chen vermieden werden – selbst bei der Entfernung von hartnĂ€ckigen Flecken. Diese werden am besten sofort nach Entstehen mit einem saugfĂ€higen Tuch oder Papier aufgenommen und die OberflĂ€chen dann entsprechend den Reinigungstipps fĂŒr Glatt- beziehungsweise Rau- und Nubukleder vorsichtig behandelt. Schließlich sollte das jeweils empfohlene Pflegemittel verwendet und die OberflĂ€che imprĂ€gniert werden. „Bei schlimmeren Verschmutzungen, wie etwa durch Schuhcreme, Tinte oder Rotwein verursacht, ist es im Zweifelsfall von vornherein besser, einen Fachmann fĂŒr Polsterreinigung um Rat zu fragen, um den Fleck nicht zu ,verschlimmbessern‘“, schließt Winning. DGM/FT

Bild: Mit der richtigen Pflege wirken LederbezĂŒge auch Jahre nach dem Möbelkauf noch wie neu. Foto: DGM/Ewald Schillig

Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.

Über die DGM: Seit 1963 verpflichten sich Möbelhersteller und Zulieferbetriebe freiwillig zur Einhaltung der insgesamt hohen DGM-QualitĂ€tsstandards. Die Anforderungen leiten sich aus den GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen des „Goldenen M“, RAL-GZ 430, ab. Diese garantieren dem Nutzer von zertifizierten Möbeln deren Langlebigkeit und einwandfreie Funktion, sowie Sicherheit, Gesundheit und UmweltvertrĂ€glichkeit. All diese Faktoren werden in unabhĂ€ngigen Laboren geprĂŒft und sichergestellt. Inzwischen umfasst die DGM mehr als 115 Mitglieder aus dem In- und Ausland.

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Fabian Tews
f.tews@holzindustrie.de
HDH/VDM VerbÀnde der Holz- und Möbelindustrie
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Deutschland
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