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Kettnaker
Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V. (VDM)

Zuhause macht Licht-Wellness glücklich

Die kurze Geschichte der künstlichen Beleuchtung

12.02.2019
Bad Honnef. Zur Grundausstattung einer jeden Wohnung gehören Möbel. Doch erst mit wohnlichen Accessoires, Dekorationsgegenständen und schallschluckenden Heimtextilien sind Räume eingerichtet. Was jetzt noch fehlt ist Licht. Nur mit natürlichem Licht kommt der moderne Mensch heute nicht mehr zurecht. Dafür beginnen die Tage zu früh und enden am Abend zu spät. Dafür ist unser Arbeits- und Alltagszyklus einfach nicht mehr passend. Künstliches Licht in der eigenen Wohnung hat dabei erst eine kurze Geschichte.

Die Großstadt Berlin war beispielsweise noch Ende der 1920er Jahre nur zur Hälfte ans Stromnetz angebunden und es dauerte bis in die 1940er Jahre, bis ganz Deutschland flächendeckend Strom erhielt. Uns ist oft nicht bewusst, dass die meisten unserer Vorfahren nur mit Kerzenlicht leben und arbeiten mussten. Nachdem Elektrizität und damit Beleuchtung für alle Menschen zugänglich wurden, sollte in der Zeit des Wirtschaftswunders alles denkbare sichtlich hell beleuchtet werden. Innenstädte, Autobahnen, Industrieanlagen, Büros und Wohnungen erstrahlten manchmal sogar grell. Es war viel Forschung und Entwicklung notwendig, um vom übertriebenen Kunstlicht wieder zu natürlich anmutendem und gesundem Licht zu kommen. Die Neonröhre unter der Küchendecke wurde erst vor 20 Jahren infrage gestellt ebenso wie die Deckenlampe im Schlafzimmer, im Wohnzimmer, im Kinderzimmer als einzige Lichtquelle. Lichtverschmutzung ist das Stichwort der Zeit, denn das oft in Metropolen als zu viel empfundene künstliche Licht in der Nacht kann Menschen, Tiere und Ökosysteme negativ beeinflussen.

„Human Centric Light“ ist der neueste Ansatz der modernen Lichtforschung, die nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch den Gesundheitsnutzen von Licht beherzigt. „Heute ist nicht nur den Forschern, sondern auch den Menschen klar, dass mehrere Lichtquellen in einem Raum zu mehr Wohlbefinden und zu einer angenehmeren Atmosphäre führen“, erläutert Ursula Geismann, Pressesprecherin des Verbandes der deutschen Möbelindustrie. Die Light Emitting Diode, kurz LED, hat dabei den Energieverbrauch von Licht deutlich gesenkt und dank ihrer kleinen Größe auch zu mehr Flexibilität in der Nutzung geführt. „LED-Lichtschienen passen in viele Möbel. Ihr Einsatzgebiet reicht von Funktionslicht, etwa beim Öffnen eines Kleiderschrankes oder zur Beleuchtung von Arbeitsplatten unter dem Oberschrank der Küche, über Funktions- und Stimmungslicht bei der Hinterleuchtung etwa von Regalen bis hin zu reinem Wohlfühllicht, etwa in Vitrinen, hinter Wohnwandelementen oder als Zierleiste bei Kommoden“, beschreibt Geismann die Möglichkeiten. Hinzu käme die Mischung der Lichtfarben, so dass ein Raum je nach Bedarf in unterschiedlichen Lichtintensitäten und Farbtönen ausgeleuchtet werden kann. Das emotionale Wohlbefinden kann durch Licht positiv beeinflusst werden. Eine biologisch wirksame Beleuchtung ist tageslichtähnlich und verändert im Tagesverlauf und abhängig von der Jahreszeit die Beleuchtungsstärke und die Helligkeit. Außerdem vermeidet sie Blenden und Flimmern und variiert ihre Farbtemperatur. Im Badezimmer werden solche Leuchten schon eingebaut. Hier werden die Menschen morgens beim Duschen wacher gemacht und abends mit entsprechendem Licht eher müde. „Licht-Wellness ist ein Riesentrend, dem in Zukunft immer mehr Bedeutung zukommen wird“, prognostiziert Geismann.

Bild 1: Beleuchtete Regale liefern eine schöne indirekte Wohlfühl-Lichtquelle. Foto: VDM/Gera

Bild 2: Funktionslicht-Klassiker: Lichtleiste unterm Oberschrank der Küche. Foto: VDM/Nobilia

Bild 3: Schon bei Flurmöbeln wirkt indirektes Licht einladend und angenehm. Foto: VDM/Sudbrock

Weitere Informationen unter www.moebelindustrie.de.

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Further information:

Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de
HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland
Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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