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Kettnaker
Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)

Entscheidungshilfe fĂŒr den Betten- und Matratzenkauf

Wie man sich bettet, so liegt man

21.02.2019
FĂŒrth. Schlafen ist eine individuelle Herausforderung: Es gibt LangschlĂ€fer und KurzschlĂ€fer, Seiten-, RĂŒcken- und BauchschlĂ€fer; Menschen, die bei offenem Fenster schlafen und auch die, die es lieber kuschelig warm mit Flanell-Pyjama und Daunendecke mögen; außerdem diejenigen, die abends noch lĂ€nger wach liegen, aber auch die, die sofort einschlafen, sobald sie zu Bett gehen. Jochen Winning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM), stellt fest: „So unterschiedlich Schlaftypen auch sind, eines haben alle gemeinsam – und zwar den Wunsch nach einem Bett, in dem sie sich Nacht fĂŒr Nacht wohlfĂŒhlen und wo Geist und Körper entspannen können.“ Grundvoraussetzung dafĂŒr sei ein dauerhaft sicheres und zuverlĂ€ssiges Bettsystem, dessen QualitĂ€t grĂŒndlich und unabhĂ€ngig geprĂŒft sein sollte. „Die weitere Auswahl des passenden Bettes basiert dann auf ganz individuellen Anforderungen und WĂŒnschen“, so Winning.

Traditionell setzen sich Betten aus drei Komponenten zusammen: Rahmen, Lattenrost und Matratze. Etwas anders ist der Aufbau bei den derzeit sehr beliebten Boxspringbetten, die aus mindestens zwei aufeinander liegenden federnden Teilen – der Box und der Matratze – bestehen. Aus dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten resultiert beim jeweils gewĂŒnschten Bettsystem der individuell erlebbare Liegekomfort, der maßgeblich fĂŒr eine erholsame Nachtruhe verantwortlich ist. Die folgende Entscheidungshilfe soll die Suche nach dem passenden Bett erleichtern.

1. Bett- und MatratzengrĂ¶ĂŸe
Erstes Auswahlkriterium auf der Suche nach dem perfekten Bett ist dessen GrĂ¶ĂŸe. Dort, wo zwei Personen in einem Bett schlafen, ist eine Matratzenbreite von mindestens 1,40 Meter ratsam. Ab einer Bettbreite von 1,60 Meter besteht die Möglichkeit, zwei Matratzen ĂĄ 80 Zentimeter zu verwenden. „Getrennte Matratzen in einem Bettgestell bieten den Vorteil, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen und verschiedenen Vorlieben, was die MatratzenhĂ€rte angeht, dennoch nebeneinander schlafen können“, so Winning. Schwieriger wird es, wenn einer der beiden Partner mehr als zwei Meter groß ist. Empfehlenswert sei es dann, beide Einzelmatratzen in ÜberlĂ€nge von 2,10 Meter oder 2,20 Meter auszuwĂ€hlen. Paare mit kleinen Kindern sollten zudem eine ausreichende Platzreserve fĂŒr den Nachwuchs einplanen. Und auch Haustierbesitzer, die sich ĂŒber nĂ€chtlichen Besuch ihrer Vierbeiner freuen, sollten ĂŒber einen zusĂ€tzlichen Schlafplatz im eigenen Bett nachdenken. Schließlich gibt die Matratzenbreite auch die erforderliche GrĂ¶ĂŸe des Bettrahmens und des Lattenrosts beziehungsweise der Box eines Boxspringbetts vor.

2. Optik
Zweitens muss ein Bett in der gewĂŒnschten GrĂ¶ĂŸe ins Schlafzimmer passen – sowohl in puncto Platzangebot, als auch was die Optik angeht. Wer sein Schlafgemach neu einrichtet, entscheidet sich oftmals gleich fĂŒr einheitliche Möbel. Wer „nur“ ein neues Bett kauft, sollte darauf achten, dass der Bettrahmen mit Kleiderschrank & Co. harmoniert und auch zum Bodenbelag sowie zur Wand- und Deckengestaltung passt. Sehr beliebt sind derzeit etwa helle Bettgestelle im Landhausstil mit natĂŒrlicher Holzoptik sowie Boxspringbetten mit einem hohen Anteil an TextiloberflĂ€chen.

3. Liegekomfort und Bequemlichkeit
Wer sich fĂŒr GrĂ¶ĂŸe und Optik des neuen Betts entschieden hat, sollte drittens darauf achten, dass der gewĂŒnschte Liegekomfort gegeben ist. „DafĂŒr ist ausgiebiges Probeliegen im Handel unerlĂ€sslich“, mahnt Möbelexperte Winning. Unterschiedliche Materialien und Aufbauten von Matratzen können den individuellen Geschmack treffen – oder eben nicht. FrĂŒher waren Federkernmatratzen das Nonplusultra, heute erhalten sie Konkurrenz durch Schaum- oder Latexmatratzen sowie allen voran durch Boxspringsysteme. Entscheidend bei der Auswahl ist vor allem das individuelle LiegegefĂŒhl. Außerdem besitzt jede Matratzenart bestimmte Vorteile. So ist zum Beispiel die Federkernmatratze aufgrund ihres guten Feuchtigkeitstransports, aber weniger ausgeprĂ€gter WĂ€rmeisolierung besonders fĂŒr starke Schwitzer geeignet. Kaltschaummatratzen können hingegen gerade fĂŒr schwere Menschen und Latexmatratzen auch fĂŒr Fröstler sehr passend sein. Liebhaber hochwertiger Boxspringbetten schwĂ€rmen nicht selten von einem LiegegefĂŒhl „wie auf Wolken“. „GrundsĂ€tzlich muss die ausgewĂ€hlte Matratze im Zusammenspiel mit der Box beziehungsweise einem passenden Lattenrost die WirbelsĂ€ule optimal stĂŒtzen. Das heißt, Schulter- und Beckenpartie mĂŒssen so weit einsinken, dass die WirbelsĂ€ule eine gerade Linie ergibt“, so der DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer, der zudem empfiehlt das Liegebild von einem geschulten VerkĂ€ufer im Möbelhandel prĂŒfen zu lassen.

4. MöbelqualitÀt
Nicht zuletzt sollte vor dem Kauf auf eine hohe QualitĂ€t des Boxspringbetts oder aber der einzelnen Komponenten eines klassischen Bettsystems geachtet werden. Wichtige QualitĂ€tskriterien gerade im Schlafzimmer sind etwa die Gesundheits- und UmweltvertrĂ€glichkeit. Aber auch die StabilitĂ€t und Langlebigkeit sowie sichere und einwandfreie Funktionen sollten gegeben sein. „Wer neue Möbel im Handel ausprobiert, sollte sichergehen, dass nichts quietscht, knackt oder splittert. DarĂŒber hinaus lassen sich GesundheitsvertrĂ€glichkeit & Co. am Produkt selbst nicht erkennen“, sagt Winning und rĂ€t daher, unbedingt auf das RAL GĂŒtezeichen fĂŒr Möbel zu achten: Das ‚Goldene M‘ liefere Endverbrauchern eine zuverlĂ€ssige Entscheidungshilfe. Nur Möbel beziehungsweise ihre Hersteller, die umfassend qualitĂ€tsgeprĂŒft sind, werden damit ausgezeichnet. Grundlage der Auszeichnung sind Untersuchungen wie Emissionsmessungen und zig-tausendfache Belastungstests in unabhĂ€ngigen PrĂŒflaboren. Möbel, die nachweislich alle strengen Anforderungen erfĂŒllen, erhalten einen Aufkleber oder AnhĂ€nger mit dem „Goldenen M“. Hochwertige Boxspringbetten werden darĂŒber hinaus mit dem DGM-Boxspringlabel ausgezeichnet.

Der Möbelexperte fasst zusammen: „UnabhĂ€ngige QualitĂ€tsversprechen, wie sie die DGM mit dem ‚Goldenen M‘ und dem Boxspringlabel gibt, sind die beste Entscheidungshilfe vor dem Bettenkauf. Wer außerdem seine individuellen Anforderungen genau kennt und zu berĂŒcksichtigen weiß, schafft schließlich ideale Voraussetzungen fĂŒr eine dauerhaft angenehme Nachtruhe.“ DGM/FT

Bild: Rund ein Drittel des Tages verbringen wir im Bett. Foto: DGM/huelsta

Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.

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Fabian Tews
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