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Herford. Auf den ersten Blick haben OberflÀchen von Massivholzmöbeln keine Gemeinsamkeit mit der Haut des Menschen – allerdings gilt: Mit der richtigen Pflege sehen sowohl Haut als auch Möbel nach vielen Jahren noch gut aus. WÀhrend die Haut mit Feuchtigkeitscreme und Bodylotionen gepflegt wird, benötigen Massivholzmöbel Öl, Wachs oder Lack. Was zum Einsatz kommt, entscheidet der Verbraucher bereits mit seiner Möbelauswahl.

Öle verstÀrken die Holzfarbe
Holzöle dringen tief in die Poren des Holzes ein, verschließen dabei aber nicht das Naturmaterial. „Dadurch bleibt die OberflÀche des Holzes dampfdurchlÀssig und ist zugleich optimal fÃŒr den tÀglichen Gebrauch geschÃŒtzt“, erklÀrt Andreas Ruf, GeschÀftsfÃŒhrer der Initiative Pro Massivholz (IPM). Gleichzeitig werden die Farbpigmente des Holzes krÀftiger zur Geltung gebracht und die OberflÀche des MöbelstÃŒcks kann seine ganze Schönheit entfalten. Besonders fÃŒr die Pflege eignen sich natÃŒrliche Öle ohne chemische ZusÀtze. Hersteller geben auf Nachfrage auch die passenden Pflegeprodukte an. Werden die EinrichtungsstÃŒcke damit regelmÀßig nachbehandelt, bleiben die OberflÀchen der massiven Naturmöbel dauerhaft schön.

Wachs sorgt fÃŒr Glanz auf dem Holz
Wachse erhalten ebenfalls den natÃŒrlichen Glanz von Massivholzmöbeln und bieten zusÀtzlich einen hohen Abriebschutz. Gerade beim Putzen der Möbel macht sich dies positiv bemerkbar. „Verwendet werden zum Beispiel Wachse wie die der Palme Carnauba. Diese werden mit Bienenwachs vermengt. Auch heimisches Leinöl wird mit Bienenwachs gemischt und kann auf den Möbeln zum Einsatz kommen. Das sorgt nicht nur fÃŒr einen dauerhaften Glanz auf den behandelten OberflÀchen, sondern weist auch Wasser und andere FlÃŒssigkeiten sehr gut ab“, erklÀrt Ruf. Je geringer der Ölanteil ist, desto hÀrter wird das aufgetragene Wachs und die Holzporen sind besser geschÃŒtzt.

Lack macht die Möbel unempfindlich
FÃŒr alle diejenigen, die spÀter keine Hand mehr ans Möbel anlegen möchten, empfiehlt sich eine LackoberflÀche. Eine Behandlung mit Lack verschließt die Holzporen sofort und langfristig. „Das verringert zwar die AtmungsaktivitÀt des Massivholzes, dafÃŒr werden jedoch die OberflÀchen sehr gut gegen Àußere EinflÃŒsse versiegelt. Es gibt unterschiedliche Arten wie zum Beispiel UV-hÀrtende, wasser- und lösemittelhaltige Lacke, die eine spÀtere Nachbehandlung der OberflÀche nahezu unnötig machen“, so Ruf. FrÃŒher verwendete man Schellack beziehungsweise Schellackpolitur. Diese Art der Möbelpflege ist heute noch bei der Restaurierung von antiken Möbeln aus der Barock- und der Biedermeierzeit zu finden.

„Welcher OberflÀchenschutz in Frage kommt und welche Optik des Möbels einem am besten gefÀllt, sollten Verbraucher bereits vor dem Kauf klÀren“, meint Ruf. Idealerweise holt man sich entsprechende Tipps im Fachhandel. Dort stehen die qualifizierten Mitarbeiter den Liebhabern massiver Holzmöbel jederzeit mit Rat und Tat zu Seite. IPM/RS

Bild 1: Mit Holzölen bleibt die OberflÀche dampfdurchlÀssig und ist optimal fÌr den tÀglichen Gebrauch geschÌtzt. Foto: IPM/Voglauer

Bild 2: Wachse erhalten ebenfalls den natÌrlichen Glanz von Massivholzmöbeln und bieten zusÀtzlich einen hohen Abriebschutz. Foto: IPM/Thielemeyer

Bild 3: Wasser-Lacke verschließen die Holzporen sofort und sorgen fÃŒr einen langfristigen Schutz der natÃŒrlichen Möbel. Foto: IPM/Wimmer Wohnkollektionen

Mehr Informationen Ìber Massivholzmöbel gibt es unter www.pro-massivholz.de.