Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)
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Die Möbelbranche in der Coronakrise
Was jetzt zu tun ist
27.03.2020
Im Vorfeld der heutigen Video-Schaltung des VDM-PrÀsidiums erklÀrt Michael Stiehl, amtierender PrÀsident des Verbandes der deutschen Möbelindustrie:
âSeit nunmehr anderthalb Wochen ist der Möbelhandel in Deutschland und in wichtigen europĂ€ischen AbsatzmĂ€rkten geschlossen und damit der zentrale Absatzkanal der Möbelindustrie brutal gekappt. Auch wenn unsere Hersteller in groĂen Teilen derzeit noch lieferfĂ€hig sind, wird sich die wirtschaftliche Situation der Branche in den nĂ€chsten Wochen drastisch zuspitzen. Da momentan noch niemand absehen kann, wie lange dieser Shutdown anhĂ€lt, kommt es jetzt fĂŒr die gesamte Branche zentral auch die Absicherung der LiquiditĂ€t an. Dies gilt gleichermaĂen fĂŒr Industrie und Handel. Vor diesem ernsten Hintergrund ist jetzt partnerschaftliches Handeln und SolidaritĂ€t gefragt. Die notwendige Absicherung der eigenen LiquiditĂ€t darf nicht auf dem RĂŒcken der jeweils anderen Marktseite ausgetragen werden. VertrĂ€ge sind auch in der Krise einzuhalten. Einseitige Stornierungen von AuftrĂ€gen, VerlĂ€ngerung von Zahlungszielen oder Zusatzkonditionen untergraben das notwendige VertrauensverhĂ€ltnis und schaden der Branche. Gemeinsam stellen Industrie und Handel schlieĂlich die Produkte her, die den Menschen ihren privaten RĂŒckzugsraum in einer rauen und unĂŒbersichtlichen Welt gestalten und verschönern. Das ist ein Wert, auf den wir mit Blick auf die Nachkrisenzeit gemeinsam setzen sollten.â
In Richtung Politik spricht sich der VDM gemeinsam mit dem Dachverband der deutschen Holzindustrie HDH fĂŒr zusĂ€tzliche Absicherung von Warenkreditversicherungen aus. Im Rahmen der aktuellen staatlichen Hilfen zur UnterstĂŒtzung der Wirtschaft sollte â wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 ein Aufstockungsmodell mit staatlichen Garantien dann einspringen, wenn private Kreditversicherer krisenbedingt einen Teil des Forderungsausfallrisikos nicht mehr abdecken können. Eine solche staatliche Absicherung der RĂŒckversicherer liefert sowohl dem Handel als auch der zuliefernden Industrie branchenunabhĂ€ngig entsprechende finanzielle Sicherheit und kann dazu beitragen, den aktuell vielerorts noch funktionierenden Warenfluss in Gang zu halten.
âSeit nunmehr anderthalb Wochen ist der Möbelhandel in Deutschland und in wichtigen europĂ€ischen AbsatzmĂ€rkten geschlossen und damit der zentrale Absatzkanal der Möbelindustrie brutal gekappt. Auch wenn unsere Hersteller in groĂen Teilen derzeit noch lieferfĂ€hig sind, wird sich die wirtschaftliche Situation der Branche in den nĂ€chsten Wochen drastisch zuspitzen. Da momentan noch niemand absehen kann, wie lange dieser Shutdown anhĂ€lt, kommt es jetzt fĂŒr die gesamte Branche zentral auch die Absicherung der LiquiditĂ€t an. Dies gilt gleichermaĂen fĂŒr Industrie und Handel. Vor diesem ernsten Hintergrund ist jetzt partnerschaftliches Handeln und SolidaritĂ€t gefragt. Die notwendige Absicherung der eigenen LiquiditĂ€t darf nicht auf dem RĂŒcken der jeweils anderen Marktseite ausgetragen werden. VertrĂ€ge sind auch in der Krise einzuhalten. Einseitige Stornierungen von AuftrĂ€gen, VerlĂ€ngerung von Zahlungszielen oder Zusatzkonditionen untergraben das notwendige VertrauensverhĂ€ltnis und schaden der Branche. Gemeinsam stellen Industrie und Handel schlieĂlich die Produkte her, die den Menschen ihren privaten RĂŒckzugsraum in einer rauen und unĂŒbersichtlichen Welt gestalten und verschönern. Das ist ein Wert, auf den wir mit Blick auf die Nachkrisenzeit gemeinsam setzen sollten.â
In Richtung Politik spricht sich der VDM gemeinsam mit dem Dachverband der deutschen Holzindustrie HDH fĂŒr zusĂ€tzliche Absicherung von Warenkreditversicherungen aus. Im Rahmen der aktuellen staatlichen Hilfen zur UnterstĂŒtzung der Wirtschaft sollte â wie schon in der Finanzkrise 2008/2009 ein Aufstockungsmodell mit staatlichen Garantien dann einspringen, wenn private Kreditversicherer krisenbedingt einen Teil des Forderungsausfallrisikos nicht mehr abdecken können. Eine solche staatliche Absicherung der RĂŒckversicherer liefert sowohl dem Handel als auch der zuliefernden Industrie branchenunabhĂ€ngig entsprechende finanzielle Sicherheit und kann dazu beitragen, den aktuell vielerorts noch funktionierenden Warenfluss in Gang zu halten.
HDH/VDM VerbÀnde der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland
Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de
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