Möbelpflege vor der Heizperiode
So kommen Sessel und Sofa schön und gut durch den Winter
16.09.2020FĂŒrth. Der Herbst ist da! KĂŒrzere Tage und kĂŒhlere Temperaturen fĂŒhren dazu, dass sich das heimische Leben wieder nach drinnen verlagert. âJetzt ist die richtige Zeit, die Wohnung fĂŒr die nĂ€chsten Monate fit zu machen. Nicht nur damit wir uns drinnen wohlfĂŒhlen, sondern auch damit die Möbel fĂŒr die Heizperiode gewappnet sindâ, sagt Jochen Winning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM).Â
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In vielen Haushalten waren Polstermöbel wie Sessel und Sofa in den vergangenen Sommermonaten allenfalls sporadisch im Einsatz. Bevor sie jetzt wieder tĂ€glich gefordert sind, sollten ihre OberflĂ€chen gepflegt werden. Los geht es mit der Reinigung: HierfĂŒr eignet sich ein Staubsauger mit PolsterdĂŒse, der Staub und KrĂŒmel bei geringer SaugstĂ€rke vorsichtig aufnimmt. âDenn schon kleinste Verunreinigungen können ein MöbelstĂŒck beschĂ€digen, wenn sie ĂŒber die OberflĂ€che scheuernâ, mahnt Winning. Im zweiten Reinigungsschritt kann bei glatten LederoberflĂ€chen ein leicht feuchtes Baumwolltuch und bei TextilbezĂŒgen ein leicht angefeuchtetes Fensterleder zum Einsatz kommen. Wichtig ist, nur in Strichrichtung sowie ohne groĂen Druck zu wischen, um Staub und hartnĂ€ckigeren Schmutz zu beseitigen.
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Bei glatten LederbezĂŒgen empfiehlt sich vor der Heizperiode auĂerdem die Pflege mit einer geeigneten Ledermilch oder -creme. Diese verhindert, dass die MöbeloberflĂ€che hart, trocken oder brĂŒchig wird und frischt auĂerdem die Farbe wieder auf. âDas PflegeprĂ€parat ist genau nach Herstelleranweisung aufzutragen und muss anschlieĂend komplett einziehen, weswegen das MöbelstĂŒck etwa zwei Tage lang nicht benutzt werden sollteâ, erklĂ€rt Möbelexperte Winning. Bei TextiloberflĂ€chen eignet sich fĂŒr die Möbelpflege eine Lösung aus Neutralseife und destilliertem Wasser oder der lauwarme Schaum von Feinwaschmittel. Beides sollte vorsichtig aufgetragen und dann rĂŒckstandslos mit einem feuchten Baumwolltuch wieder aufgenommen werden.
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Etwas anders sieht die Pflege von OberflĂ€chen aus Rau- oder Nubukledern aus. FĂŒr die Reinigung kann ein klassischer Staubwedel zum Einsatz kommen. StĂ€rker benutzte Stellen können mit einer RaulederbĂŒrste vorsichtig aufgeraut werden. Eine feuchte Auffrischung der OberflĂ€che sollte â wenn ĂŒberhaupt â groĂflĂ€chig mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und sehr wenig alkalifreier Naturseife erfolgen. Wichtig: Um RĂŒckstĂ€nde zu vermeiden, die Seife unbedingt mit einem Baumwolltuch und destilliertem Wasser wieder aufnehmen. Als Pflegemittel vor der Heizperiode eignen sich fettfreie Sprays, die vom Möbelhersteller ausdrĂŒcklich empfohlen werden sollten. âBei neuen Polstermöbeln oder PflegeprĂ€paraten empfiehlt es sich, bei Bedarf RĂŒcksprache mit den Herstellern zu halten und die Pflegekur gegebenenfalls zunĂ€chst an unauffĂ€lligen Stellen durchzufĂŒhrenâ, so Winning.
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Neben Polstermöbeln freuen sich auch SchrĂ€nke und Tische ĂŒber eine Frischekur vor der Heizperiode. Auch hier beginnt die Kur mit der Reinigung. Diese sollte bei MöbeloberflĂ€chen aus Holz oder Furnier mit einem nicht zu nassen Baumwolltuch erfolgen. MikrofasertĂŒcher hingegen sind ungeeignet, da sie kleinste Kratzer verursachen können. AbschlieĂend sollte mit einem trockenen Tuch nachgegangen werden. FĂŒr die Pflege kommen je nach OberflĂ€che unterschiedliche SchutzprĂ€parate in Betracht: Bei geölten OberflĂ€chen eignet sich Pflegeöl, bei lackierten Möbeln eine Politur. Aufgetragen wird beides mit einem fusselfreien Baumwolltuch. ĂberschĂŒssiges Ăl kann nach der angegebenen Einwirkzeit mit einem dementsprechenden Tuch wieder aufgenommen werden. âDie Pflege wertet die Möbel optisch auf und macht sie widerstandsfĂ€hig gegen alltĂ€gliche Beanspruchungen, Staub und Schmutzâ, sagt der DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer und empfiehlt abschlieĂend: âSo wie wir Menschen, fĂŒhlen sich auch Möbel zuhause am wohlsten, wenn sie einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent und nicht dauerhaft direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Der tĂ€gliche Luftaustausch sollte daher auch in der Heizperiode nicht zu kurz kommen.â DGM/FT
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Ăber die DGM:
Seit 1963 verpflichten sich Möbelhersteller und Zulieferbetriebe freiwillig zur Einhaltung der insgesamt hohen DGM-QualitĂ€tsstandards. Die Anforderungen leiten sich aus den GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen des âGoldenen Mâ, RAL-GZ 430, ab. Diese garantieren dem Nutzer von zertifizierten Möbeln deren Langlebigkeit und einwandfreie Funktion, sowie Sicherheit, Gesundheit und UmweltvertrĂ€glichkeit. All diese Faktoren werden in unabhĂ€ngigen Laboren geprĂŒft und sichergestellt. Heute umfasst die DGM mehr als 130 Mitglieder aus dem In- und Ausland.
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Bild: Möbel freuen sich vor der Heizperiode ĂŒber eine Pflegekur. Foto: DGM/hukla
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Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.
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