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Kettnaker
Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM)

„Der Online-Möbelhandel entwickelt sich derzeit sehr dynamisch“

Knapp 100 Teilnehmer informieren sich auf einer Veranstaltung der MöbelverbĂ€nde und des Daten Competence Center ĂŒber die Entwicklungen im OnlinegeschĂ€ft

26.03.2021

BAD HONNEF/HERFORD. Der Einkauf ĂŒber das Internet erfĂ€hrt in der Corona-Krise einen starken Schub. Auch bei den deutschen Möbelherstellern habe das OnlinegeschĂ€ft in den vergangenen zwölf Monaten spĂŒrbar angezogen, berichtete Jan Kurth, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der MöbelverbĂ€nde (VDM/VHK), jĂŒngst bei der Online-Veranstaltung „Möbel-Digit@l: Chancen im Onlinehandel nutzen“, die gemeinsam mit dem Daten Competence Center (DCC) organisiert wurde und mit knapp 100 Teilnehmern auf reges Interesse in der Möbelindustrie traf. „Das Thema Online-Möbelhandel entwickelt sich derzeit sehr dynamisch“, unterstrich DCC-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Olaf PlĂŒmer.

 

„In der Pandemie ist die Bereitschaft der Verbraucher zum Möbelkauf ohne vorheriges Probesitzen und ohne Live-Erlebnis massiv gestiegen“, stellte Arne Stock, Vorstand von moebel.de, fest. Die Online-Plattform mit Sitz in Hamburg berichtete, dass der Umsatz seiner Handelspartner zeitweise um bis zu 90 Prozent gestiegen sei. Ausschlaggebend waren im Wesentlichen drei Treiber: die höhere Nachfrage durch die Verbraucher (plus 80 Prozent), die grĂ¶ĂŸeren Warenkörbe in den angeschlossenen Partnershops (plus 18 Prozent) sowie die gestiegene Kaufquote (plus 33 Prozent). Besonders hĂ€ufig suchten die Besucher von moebel.de nach Sideboards, Schreibtischen und Schlafsofas. Mittlerweile beginne nahezu jeder Kaufwillige seine Möbelsuche mit einer Recherche im Internet, sagte Stock. FĂŒr die Hersteller sei daher ein intensives Online-Marketing unabdingbar, damit ihre Möbel im Netz sichtbar sind.

 

FĂŒr ein gelungenes Einkaufserlebnis im Internet komme es zunĂ€chst auf eine ansprechende Visualisierung der Produkte an, etwa mit 3D-Ansichten im eigenen Raum, sagte Felix Huber, der beim OnlinehĂ€ndler Wayfair fĂŒr die Akquise und das Onboarding neuer Lieferanten verantwortlich ist. Um die Kunden zufriedenzustellen, seien zudem Aspekte wie Sortimentsbreite, VerfĂŒgbarkeit, Auftragsabwicklung und Kundenservice entscheidend. Die amerikanische E-Commerce-Plattform Wayfair steuert von Berlin aus ihr gesamtes EuropageschĂ€ft und ĂŒbernimmt fĂŒr ihre Partner unter anderem den Transport der Bestellungen und die Abwicklung der Retouren.

 

Mit einem neuartigen 3D-Online-Konfigurator will der oberfrĂ€nkische Polstermöbelhersteller W. Schillig seine Kunden ansprechen und gleichzeitig seine Marke schĂ€rfen. Mit dem Konfigurator können sich die Kunden ihr individuelles Wunschsofa zusammenstellen und es sich in fotorealistischer QualitĂ€t in ihrem eigenen Wohnzimmer anzeigen lassen. Bei den Verbrauchern stoße die Funktion auf große Resonanz, berichtete Erik Stammberger, geschĂ€ftsfĂŒhrender Gesellschafter der W. Schillig Polstermöbelwerke GmbH & Co. KG. „Heutzutage mĂŒssen wir die Verbraucher ĂŒber alle KanĂ€le ansprechen.“

 

Über die Möglichkeiten der einfachen und sicheren Zahlungsabwicklung im Onlinehandel informierte Paul Neumann vom Zahlungsdienstleister Worldline. So sei fĂŒr Onlineshops ein gesunder Mix wichtiger Zahlungsmittel empfehlenswert, da ein Abbruch des Kaufvorgangs durch die Kunden drohe, sobald die bevorzugte Zahlungsart nicht akzeptiert werde. Zudem werden seiner EinschĂ€tzung nach Omnichannel- und Marktplatztechnologien weiterhin Einzug halten, um das mobile und interaktive Einkaufserlebnis zu fördern.

 

Bild: Jan Kurth, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der VerbĂ€nde der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), spricht von einer dynamischen Entwicklung des Online-Möbelhandels. Foto: VDM

 

Pressekontakt:

Christine Scharrenbroch

Flutgraben 2

53604 Bad Honnef

Fon +49 2224 9377-17

c.scharrenbroch@moebelindustrie.de


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