Deutsche Möbelausfuhren legen bis Ende September um 17 Prozent zu
StĂ€rkste ZuwĂ€chse in Frankreich, GroĂbritannien, Italien und Spanien
22.11.2021BAD HONNEF/HERFORD. âDas ExportgeschĂ€ft der deutschen Möbelhersteller hat sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres ĂŒberraschend positiv entwickeltâ, berichtet Jan Kurth, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der VerbĂ€nde der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Bis Ende September wuchsen die Möbelausfuhren um 17 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. âErfreulich ist, dass alle Sparten zweistellig zulegen konntenâ, sagt Kurth. Am höchsten fiel das Wachstum bei KĂŒche (plus 19,6 Prozent) und Polstermöbeln (plus 15 Prozent) aus. Auch im Vergleich zum Vor-Krisen-Jahr 2019 liegen die deutschen Möbelausfuhren mit rund 10 Prozent im Plus.
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Am stĂ€rksten entwickelte sich Frankreich, der gröĂte Absatzmarkt der deutschen Möbelhersteller. Die VerkĂ€ufe deutscher Möbel in das Nachbarland kletterten in den ersten drei Quartalen 2021 auf rund 1 Milliarde Euro (plus 30,7 Prozent). ZuwĂ€chse gab es auch in der Schweiz (plus 12,2 Prozent), Ăsterreich (plus 17,3 Prozent), den Niederlanden (plus 12,5 Prozent), dem Vereinigten Königreich (plus 21,3 Prozent), Belgien (plus 12,9 Prozent), Italien (plus 20,5 Prozent) und Spanien (plus 22,8 Prozent).
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Ihr GeschĂ€ft ausbauen konnte die deutsche Möbelindustrie auch auĂerhalb Europas. Die MöbelverkĂ€ufe in die Vereinigten Staaten zogen um knapp 7 Prozent an. In China gelang ein kleiner Zuwachs von knapp 2 Prozent und in Russland ein Plus von knapp 9 Prozent. Insgesamt erwirtschafteten die deutschen Möbelhersteller bis Ende September fast ein Drittel ihres Umsatzes (32,8 Prozent) im Ausland.
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Weiterhin dynamisch entwickelten sich die Möbelimporte nach Deutschland mit einem Plus von 18,8 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Auf Platz eins der LieferlĂ€nder rangiert weiterhin China. Die Einfuhren aus der Volksrepublik stiegen mit einem Plus von knapp 41 Prozent ĂŒberdurchschnittlich stark an, wĂ€hrend Polen als Zweitplatzierter nur um 6,6 Prozent zulegen konnte. Ins Auge fallen zudem die höheren Importe aus Vietnam (plus 33 Prozent), der TĂŒrkei (plus 33 Prozent) und Indien (plus 78 Prozent).
Anlagen:
Anlage 1: Top-10-ExportlÀnder bis 3. Quartal 2021 (Schaubild)
Anlage 2: AuĂenhandelszahlen Möbel bis 3. Quartal 2021
Anlage 3: AuĂenhandelszahlen KĂŒche bis 3. Quartal 2021
Anlage 4: AuĂenhandelszahlen Polster bis 3. Quartal 2021
Anlage 5: AuĂenhandelszahlen Wohn-Ess-Schlafzimmer-Möbel bis 3. Quartal 2021
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