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Kettnaker
Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM)

PrĂŒfungsstress fĂŒr Sofa, Schrank und Tisch

Diese hohen Anforderungen sollten neue Möbel erfĂŒllen

06.12.2021

FĂŒrth. Produkte, die in Deutschland auf den Markt kommen, mĂŒssen ein Mindestmaß an QualitĂ€t und Sicherheit bieten. Wem das nicht ausreicht, der sollte beim Möbelkauf auf das „Goldene M“ achten. Denn damit ausgezeichnete Möbel mĂŒssen Anforderungen erfĂŒllen, die höher und umfassender sind, als es der gesetzliche Standard festlegt, wie Jochen Winning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM), erklĂ€rt: „Möbel mit dem RAL GĂŒtezeichen ‚Goldenes M‘ bieten dem Endverbraucher langfristig maximale Sicherheit und QualitĂ€t. Bei Belastungstests und weiteren Untersuchungen im Labor und der Klimakammer werden sie einem regelrechten PrĂŒfungsstress ausgesetzt“.
 
23 Grad Celsius und 50 Prozent Luftfeuchtigkeit – was wie Traumwetter klingt, entspricht dem durchschnittlichen Klima in deutschen Wohnungen und dem nachempfunden auch den Umgebungsbedingungen im PrĂŒflabor, wenn viele tausend Male SofaoberflĂ€chen bei maschinellen Scheuertouren auf die Probe gestellt, Stuhlkonstruktionen und Regalböden durch die Bewegung und den Druck von Hydraulikstempeln belastet oder Schrankscharniere von einer in die andere Richtung bewegt werden. All diese Maschinen simulieren die alltĂ€gliche Nutzung von Möbeln durch den Menschen – zum Beispiel die jahrlange Belastung von Polstermöbeln und Matratzen, das Scheuern von Kleidung an SitzflĂ€chen, KopfstĂŒtzen und Armlehnen oder das Öffnen und Schließen von SchranktĂŒren und Schubladen. „Hinzu kommen chemische Tests und SchadstoffprĂŒfungen, mit denen selbst kleinste Mengen möglicherweise bedenklicher Inhaltsstoffe ausgeschlossen werden“, sagt Winning. Viele Grenzwerte fĂŒr Inhaltsstoffe und Emissionen beispielsweise von Leim und Lösemitteln, aber auch von Holzwerk- und Schaumstoffen, Textilien, Leder und Massivholz sind beim „Goldenen M“ strenger als es der Gesetzgeber fordert. Das garantiere selbst besonders empfindlichen Menschen die GesundheitsvertrĂ€glichkeit der Möbel und trage oben drein zu deren guter UmweltvertrĂ€glichkeit bei, so der Möbelexperte.

Doch damit nicht genug des PrĂŒfungsstresses. In Klimakammern werden neben etwaigen AusdĂŒnstungen auch die Verarbeitung der Möbel unter Extrembedingungen auf den PrĂŒfstand gestellt. Schließlich mĂŒssen Materialien und Verbindungen zum Teil auch bei hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie im Badezimmer oder in der KĂŒche vorkommt, dauerhaft gesundheitsvertrĂ€glich und stabil bleiben. Jochen Winning erklĂ€rt: „Das ‚Goldene M‘ basiert auf den strengen GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen RAL GZ-430. Diese geben sowohl allgemeine QualitĂ€tsanforderungen als auch segment-spezifische Kriterien vor, beispielsweise fĂŒr Bad-, KĂŒchen- oder Gartenmöbel.“
 
Die höchsten Anforderungen werden an Kindermöbel gestellt. Die AbstĂ€nde der Gitter bei Kinderbetten zum Beispiel seien nicht nur eine Frage der QualitĂ€t, sondern auch der Sicherheit. Sie mĂŒssen den strengen Maßvorgaben des „Goldenen M“ entsprechen. „Nur wenn die geprĂŒften Möbel alle Tests bestehen, qualifizieren sie sich fĂŒr das RAL GĂŒtezeichen und gelangen mit dessen umfassenden QualitĂ€tsversprechen in den Möbelhandel“, so der DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer. Dem Endkunden diene das „Goldene M“ daher als verlĂ€sslicher Wegweiser hin zu nachgewiesener MöbelqualitĂ€t, die sich durch Langlebigkeit, Sicherheit und zuverlĂ€ssige FunktionalitĂ€t sowie nachgewiesene Gesundheits- und UmweltvertrĂ€glichkeit der ausgezeichneten Möbel bezahlt macht. DGM/FT

 

Bild 1:
Im PrĂŒflabor werden die Möbel gefordert. Foto: DGM/DIM Rosenheim
 
Bild 2:
GeprĂŒfte Möbel bereiten ihren Besitzern lange Freude. Foto: DGM/Hukla
 
Bild 3:
Das RAL GĂŒtezeichen „Goldenes M“. Grafik: DGM
 
 
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Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)
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