Polstermöbelpflege nach der Heizperiode
So bleiben hochwertige Sessel und Sofas dauerhaft schön und geschĂŒtzt
03.05.2022FĂŒrth. In immer mehr Haushalten geht gerade die Heizperiode zu Ende. Laut der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM) ist das die richtige Zeit, um die OberflĂ€chen der heimischen Polstermöbel zu pflegen: âNatĂŒrliche und synthetische Leder und Stoffe sollten ĂŒber die regelmĂ€Ăige Reinigung mit Staubsauger oder Staubwedel hinaus ein- bis zweimal pro Jahr mit einem passenden PflegeprĂ€parat behandelt werden, damit die MöbeloberflĂ€che schön und geschĂŒtzt bleibtâ, sagt DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Jochen Winning. Die halbjĂ€hrliche Pflege vor und nach der Heizperiode sei insbesondere bei empfindlichen Lederarten sinnvoll, um die OberflĂ€che vor dem Austrocknen, AushĂ€rten und Ausbleichen sowie schlimmstenfalls vor Rissen und BrĂŒchen zu schĂŒtzen.
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Das Wichtigste bei der Polstermöbelpflege ist, dass Bezugsmaterial und Pflegeprodukt ausdrĂŒcklich fĂŒreinander bestimmt sind. Denn selbst ein vermeintlich universelles PrĂ€parat fĂŒr Glattleder muss nicht fĂŒr jede GlattlederoberflĂ€che geeignet sein: Hochwertige naturbelassene Anilinleder etwa benötigen fetthaltigere Pflegekomponenten, ImprĂ€gnierung und Lichtschutz. Pigmentierte Glattleder hingegen verlangen nach mehr Feuchtigkeit und weniger RĂŒckfettung. FĂŒr Rauleder sind fettige Ledercremes generell ungeeignet. Sie brauchen spezielle fettfreie Pflegesprays, die den individuellen Charakter des Leders erhalten und betonen. âDas A und O vor der Möbelpflege sind die Empfehlungen des Möbelherstellers. Wer sich an dessen Hinweise hĂ€lt, ist auf der sicheren Seiteâ, so Winning.
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Etwa einmal pro Monat und auch immer vor dem Auftragen von PflegeprĂ€paraten sollten Polstermöbel gereinigt werden. Staub und KrĂŒmel lassen sich mit einem Staubwedel oder vorsichtig mit einem Staubsauger und PolsterdĂŒse bei maximal 500 Watt entfernen. GlattlederoberflĂ€chen können danach mit einem leicht angefeuchteten Ledertuch abgewischt werden. DafĂŒr am besten destilliertes Wasser und milde Neutralseife verwenden. AbschlieĂend alle SeifenrĂŒckstĂ€nde mit destilliertem Wasser entfernen, damit keine RĂŒckstĂ€nde oder Kalkflecken sichtbar werden. Rau- und Nubukleder können groĂflĂ€chig, aber sparsam mit alkalifreier Naturseife und destilliertem Wasser gereinigt sowie an stĂ€rker benutzten Stellen mit einer RaulederbĂŒrste leicht aufgeraut werden. Wichtig zu wissen: Viele hochwertige und zum Teil empfindliche MöbeloberflĂ€chen erhalten, wenn es der Kunde wĂŒnscht, einen Fleckschutz. Diese ImprĂ€gnierung lĂ€sst im Lauf der Zeit nach und muss nach einer umfassenden Reinigung in der Regel vom Fachmann wiederholt bzw. mit dem richtigen PflegeprĂ€parat bestmöglich in Eigenregie aufgefrischt werden.
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Das beste Pflegeergebnis bei TextilbezĂŒgen verspricht ein leicht angefeuchtetes Fensterleder, mit dem der Stoff vorsichtig in Strichrichtung aufgefrischt wird. Um KalkrĂ€ndern vorzubeugen, kann das Ledertuch mit destilliertem Wasser statt Leitungswasser angefeuchtet werden. ErgĂ€nzend sind Natur- oder Neutralseife oder auch der lauwarme Schaum eines Feinwaschmittels geeignet. Jeglicher Zusatz sollte nach dem Shampoonieren rĂŒckstandslos mit destilliertem Wasser von den BezĂŒgen aufgenommen werden. Nach der Pflege sollten Sessel und Sofas unabhĂ€ngig vom Bezugstoff in Ruhe trocknen.
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âWer sich unsicher ist, sollte die OberflĂ€che zunĂ€chst an einer unauffĂ€lligen Stelle behandeln und wieder vollstĂ€ndig trocknen lassen, um das Ergebnis der vermeintlichen Pflege festzustellenâ, rĂ€t Winning. Im Zweifelsfall sei bei vielen Materialien, wie zum Beispiel auch bei Kunstleder, destilliertes Wasser, eine milde Naturseifenlösung und ein behutsames Vorgehen mit einem weichen Tuch der richtige Weg, sofern nicht die Pflegehinweise des Herstellers ausdrĂŒcklich etwas anderes empfehlen. DGM/FT
Ăber die Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel:
Seit 1963 verpflichten sich Möbelhersteller und Zulieferbetriebe freiwillig zur Einhaltung der insgesamt hohen DGM-QualitĂ€tsstandards. Die Anforderungen leiten sich aus den GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen des âGoldenen Mâ, RAL-GZ 430, ab. Diese garantieren dem Nutzer von zertifizierten Möbeln deren Langlebigkeit und einwandfreie Funktion, sowie Sicherheit, Gesundheit und UmweltvertrĂ€glichkeit. All diese Faktoren werden in unabhĂ€ngigen Laboren geprĂŒft und sichergestellt. Inzwischen umfasst die DGM mehr als 130 Mitglieder aus dem In- und Ausland.
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Bild:
Hochwertige Möbel sind zu schade, um ihr ĂuĂeres durch mangelnde Pflege zu vernachlĂ€ssigen. Foto: DGM/Ponsel/Arno Greiner
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Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)
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