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Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM)

Frischekur fĂŒr Couch und Sessel nach der Heizperiode

Möbelexperte rÀt, OberflÀchen ein- bis zweimal jÀhrlich zu pflege

24.03.2023

FĂŒrth. Wenn die Heizperiode zu Ende geht, ist ein guter Zeitpunkt fĂŒr die Pflege der Polstermöbel. Laut der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM) sollten OberflĂ€chen aus Leder, Kunstleder und Textilien ein- bis zweimal jĂ€hrlich eine Frischekur mit dem jeweils passenden PflegeprĂ€parat bekommen. „Vor allem bei natĂŒrlichem Leder ist die Pflege vor und nach der Heizperiode sinnvoll, um die OberflĂ€chen vor dem Austrocknen, AushĂ€rten und Ausbleichen sowie vor Rissen und BrĂŒchen zu schĂŒtzen“, so DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Jochen Winning.
 
FĂŒr lange Freude an neuen Polstermöbeln sollten diese circa einmal pro Monat sowie immer auch vor dem Auftragen von Pflegeprodukten gesĂ€ubert werden. „Denn schon kleinste Fremdkörper, die beim Benutzen der Möbel ĂŒber den Bezug scheuern, können schnell unansehnliche Folgen haben“, so Winning. Staub und KrĂŒmel etwa lassen sich mit einem Staubwedel oder vorsichtig mit einem Staubsauger und PolsterdĂŒse bei maximal 500 Watt entfernen. GlattlederoberflĂ€chen können danach mit einem leicht angefeuchteten Ledertuch abgewischt werden. „DafĂŒr am besten destilliertes Wasser und milde Neutralseife verwenden“, rĂ€t der Experte. Abschließend alle SeifenrĂŒckstĂ€nde mit destilliertem Wasser entfernen, damit keine RĂŒckstĂ€nde oder Kalkflecken sichtbar werden. Rau- und Nubukleder können großflĂ€chig, aber sparsam mit alkalifreier Naturseife und destilliertem Wasser gereinigt sowie an stĂ€rker benutzten Stellen mit einer RaulederbĂŒrste leicht aufgeraut werden.
 
Geht es dann an die Pflege der OberflĂ€chen, sei laut DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer unbedingt darauf zu achten, dass das Bezugsmaterial und das PflegeprĂ€parat ausdrĂŒcklich fĂŒreinander bestimmt sind. Voraussetzung hierfĂŒr sei es zu wissen und sich zu merken, fĂŒr welches OberflĂ€chenmaterial man sich beim Möbelkauf entschieden hat. „Zum Beispiel ist Glattleder nicht gleich Glattleder“, sagt Jochen Winning und fĂŒhrt weiter aus: „Hochwertige naturbelassene Anilinleder benötigen fetthaltigere Pflegekomponenten, ImprĂ€gnierung und Lichtschutz. Pigmentierte Glattleder hingegen verlangen nach mehr Feuchtigkeit und weniger RĂŒckfettung“, so der Möbelexperte. FĂŒr Rauleder sind fettige Ledercremes generell ungeeignet. Sie brauchen spezielle fettfreie Pflegesprays, die den individuellen Charakter des Leders erhalten und betonen. Bei Kunstleder reicht fĂŒr die Frischekur hĂ€ufig schon behutsames Wischen mit einem weichen, mit einer Lösung aus destilliertem Wasser und milder Naturseife angefeuchteten Tuch aus, sofern nicht die Pflegehinweise des Möbelherstellers ausdrĂŒcklich etwas anderes empfehlen. „Es gibt heute so viele verschiedene Bezugsstoffe und Lederarten, dass man sich im Zweifelsfall immer lieber nochmal beim Möbelhersteller zur richtigen Pflege informieren sollte und diese sicherheitshalber an einer unauffĂ€lligen Stelle ausprobiert“, sagt Winning.
 
FĂŒr die Reinigung und Pflege von TextilbezĂŒgen hat der Experte ebenfalls Tipps: „Das beste Ergebnis verspricht ein leicht angefeuchtetes Fensterleder, mit dem der Stoff vorsichtig in Strichrichtung aufgefrischt wird.“ Um KalkrĂ€ndern vorzubeugen, könne das Ledertuch mit destilliertem Wasser statt Leitungswasser angefeuchtet werden. ErgĂ€nzend seien Natur- oder Neutralseife oder auch der lauwarme Schaum eines Feinwaschmittels geeignet. „Jeglicher Zusatz sollte nach dem Shampoonieren rĂŒckstandslos mit destilliertem Wasser von den BezĂŒgen aufgenommen werden. Nach der Pflege sollten Sessel und Sofas zudem unabhĂ€ngig vom Bezugstoff in Ruhe trocknen können“, so Winning.
 
Expertentipp: Viele hochwertige und zum Teil empfindliche MöbeloberflÀchen erhalten auf Wunsch vor dem Kauf einen Fleckenschutz. Diese ImprÀgnierung lasse mit der Zeit nach, könne aber vom Fachmann wiederholt bzw. mit dem richtigen PflegeprÀparat bestmöglich in Eigenregie aufgefrischt werden.

 

Bild:
RegelmĂ€ĂŸig sĂ€ubern und ein- bis zweimal jĂ€hrlich pflegen – das rĂ€t die DGM fĂŒr lange Freude an hochwertigen Polstermöbeln. Foto: DGM/Signet
 
 
Pressekontakt:
Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)
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Tel. +49 (0) 22 24 / 93 77 0


Über die Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel:
Seit 1963 verpflichten sich Möbelhersteller und Zulieferbetriebe freiwillig zur Einhaltung der insgesamt hohen DGM-QualitĂ€tsstandards. Die Anforderungen leiten sich aus den GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen des „Goldenen M“, RAL-GZ 430, ab. Diese garantieren dem Nutzer von zertifizierten Möbeln deren Langlebigkeit und einwandfreie Funktion, sowie Sicherheit, Gesundheit und UmweltvertrĂ€glichkeit. All diese Faktoren werden in unabhĂ€ngigen Laboren geprĂŒft und sichergestellt. Inzwischen umfasst die DGM mehr als 130 Mitglieder aus dem In- und Ausland.  

Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.

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