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Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM)

Babys sicher betten: Darauf kommt es an

02.10.2023

FĂŒrth. Wer Nachwuchs erwartet, muss sich um vieles kĂŒmmern. Besonders wichtig fĂŒr Neugeborene ist ein sicherer Schlafplatz, der sich in Hörweite befinden und einige weitere Anforderungen erfĂŒllen sollte. „Babys und Kleinkinder sind besonders schutzbedĂŒrftig und verbringen die meiste Zeit in der eigenen Wohnung. Bei der Auswahl ihrer unmittelbaren Umgebung ist daher hohe Sorgfalt geboten“, sagt Jochen Winning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM).
 
In manchen Familien schlafen Neugeborene bei den Eltern im Bett. Auch fahrbare Wiegen mit hohen SeitenwĂ€nden gegen Zugluft und mit Stoffhimmel sind bei Eltern beliebt, hĂ€ufig als ErbstĂŒck und Kurzzeitmöbel fĂŒr die ersten Monaten. Weit verbreitet sind kleine Beistellbetten, die an das Bett der Eltern „angedockt“ werden können. Sie haben ein eigenes Gestell, sind rundherum – teils mit Ausnahme der Seite, die an das Elternbett angrenzt – mit GitterstĂ€ben versehen, damit das Baby nicht herausfĂ€llt, und sie haben eine eigene kleine Matratze und eine AuflageflĂ€che Ă€hnlich einem Lattenrost.
 
Eine besonders nachhaltige, weil mehrjĂ€hrige Lösung sind Kinderbetten mit höhenverstellbarer LiegeflĂ€che, die von Anfang an etwas grĂ¶ĂŸer sind und die mit dem Kind „mitwachsen“ können, bis es in etwa fĂŒnf Jahre alt ist. „Ein Kinderbett fĂŒr die ersten Jahre muss natĂŒrlich ganz anderen Belastungen standhalten als das Bett eines SĂ€uglings. Rahmen, Lattenrost, Matratze & Co. mĂŒssen stabil und kindersicher verarbeitet sein. Mit fortschreitendem Alter muss das Kind sein Bett selbst betreten und verlassen können“, sagt Jochen Winning.
 
Ein Kinderbett sollte eine LiegeflĂ€che von mindestens 70 x 140 Zentimeter bieten. Der Abstand zwischen der Matratze in der niedrigsten Liegehöhe und der Oberkante des Gitterbetts, die sogenannte Kletterhöhe, muss mindestens 60 Zentimeter betragen, damit Kleinkinder selbst bei KletterĂŒbungen nicht hinausfallen. Die GitterstĂ€be mĂŒssen einen Abstand von mindestens 4,5 und höchstens 6,5 Zentimetern voneinander haben, damit sich das Kind nicht klemmen und nicht durchrutschen kann. Alle Ecken und Kanten mĂŒssen abgerundet sein. Überstehende Teile oder Ritzen, in denen sich BĂ€nder oder Kordel verfangen können, sind tabu.
 
Praktisch sind Schlupfsprossen, die sich von den Eltern aus dem Seitengitter herausnehmen lassen, sobald das Kind ein Alter erreicht hat, in dem es das Bett selbst verlassen können soll. Der Durchschlupf muss dann mindestens 20 Zentimeter breit sein. Neben der verstellbaren Liegehöhe sind bei Kinderbetten auch Umbauseiten empfehlenswert, die dem Alter und SchutzbedĂŒrfnis des Kindes angepasst sind und die das MöbelstĂŒck „mitwachsen“ lassen. Bei der Auswahl der Matratze sollten Eltern auf abnehmbare und waschbare BezĂŒge sowie eine mittelweiche Polsterung mit elastischem und stabilem Kern achten. Statt einer durchgehenden AuflageflĂ€che ohne LĂŒftungsmöglichkeiten der Matratzenunterseite, sollte das Bett einen Lattenrost haben, der stabil und sicher mit dem Bettrahmen verbunden ist.
 
Anfangs kann ein Kinderbett wahlweise direkt neben dem Elternbett stehen. In oberster Einstellung der Liegehöhe ist ein SĂ€ugling gut geschĂŒtzt und in Reichweite. Eine Umrandung aus Stoff wie eine „Bettschlange“ oder ein „Nestchen“ verleihen GemĂŒtlichkeit und sind „Knautschzone“. Die Höhe des Lattenrostes sollte angepasst werden, sobald der SĂ€ugling mobiler wird. SpĂ€testens wenn sich der Nachwuchs selbst aufrichtet, ist auf die Mindest-Kletterhöhe von 60 Zentimetern zu achten. Sobald wie gewĂŒnscht, kann das Bett ins Kinderzimmer umziehen, durch Schlupfsprossen selbst verlassen und betreten werden und schließlich mit niedrigeren Seitenteilen umgebaut werden. „Auch Klettern, HĂŒpfen und Toben muss das Kinderbett zunehmend aushalten können, weswegen Eltern schon beim Kauf auf eine gute QualitĂ€t achten sollten. Die erkennen sie am RAL-GĂŒtezeichen ‚Goldenes M‘ – dem strengsten Nachweis ĂŒber MöbelqualitĂ€t in Europa und mit einem umfassenden Anforderungsprofil gerade auch fĂŒr Kinderbetten und alle weiteren Möbel fĂŒr das Kinderzimmer“, schließt Möbelexperte Winning. DGM/FT

 

Bild:
Nachhaltige Kinderbetten können mitwachsen, mit verschiedenen Liegehöhen, Schlupfsprossen und Umbauseiten – auch Babys bieten sie von Anfang an einen sicheren Schlafplatz. Foto: DGM/PAIDI

 

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