Deutsche Möbelindustrie setzt im ersten Quartal rund 13 Prozent weniger um
21.05.2024BAD HONNEF/HERFORD. Der Umsatz der deutschen Möbelindustrie ist im ersten Quartal 2024 laut den Erhebungen des Statistischen Bundesamts um rund 13 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro zurĂŒckgegangen. Auf dem Heimatmarkt verbuchten die 416 Unternehmen (mit 50 und mehr BeschĂ€ftigten) ein Umsatzminus von rund 12 Prozent. Im Ausland wurden rund 15 Prozent weniger umgesetzt. Der Exportanteil betrug 32,4 (Vorjahr: 33,2) Prozent.
âDas zuletzt zwar leicht erholte, aber insgesamt immer noch niedrige Konsumklima und das rĂŒcklĂ€ufige Baugeschehen setzen unserer Branche stark zuâ, stellt Jan Kurth, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der VerbĂ€nde der deutschen Möbelindustrie, fest. Die KaufzurĂŒckhaltung zeige sich auch in der verbandsinternen Auftragsstatistik. âGemessen an den StĂŒckzahlen lagen die AuftragseingĂ€nge von Januar bis MĂ€rz 2024 durchschnittlich um rund 12 Prozent unter dem Vorjahreszeitraumâ, berichtet Kurth.
Am schwĂ€chsten entwickelte sich im ersten Quartal dieses Jahres das Segment der âSonstigen Möbelâ, zu denen auch die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gehören. Die Sparte verbuchte einen UmsatzrĂŒckgang von rund 18 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. In der KĂŒchenmöbelindustrie kam es zu einer UmsatzeinbuĂe von 16,5 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro. Die Polstermöbelhersteller setzten mit rund 260 Millionen Euro fast 15 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal. Bei den Herstellern von Laden- und sonstigen Objektmöbeln sank der Umsatz um rund 5 Prozent auf 425 Millionen Euro. Auch die Sparte Matratzen entwickelte sich rĂŒcklĂ€ufig (minus 1 Prozent auf rund 150 Millionen Euro). Zulegen konnten einzig die BĂŒromöbelproduzenten (plus 2 Prozent auf rund 586 Millionen Euro).
âVor unseren Unternehmen liegen weitere herausfordernde Monate, denen die Unternehmen vielfach mit Kurzarbeit begegnen. Zumindest stellen wir aber in den vergangenen Wochen eine Stabilisierung bei den AuftragseingĂ€ngen fest und hoffen auf eine Belebung des Wohnkonsums nach den freizeitgeprĂ€gten Sommermonatenâ, sagt Kurth.
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VerbÀnde der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK)
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