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Kettnaker
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)

Deutsche Möbelausfuhren sinken im ersten Quartal 2024 um knapp 9 Prozent

03.06.2024

BAD HONNEF/HERFORD. Das ExportgeschĂ€ft der deutschen Möbelindustrie hat sich im ersten Quartal dieses Jahres rĂŒcklĂ€ufig entwickelt. Die Möbelausfuhren sanken laut der vorlĂ€ufigen Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamts um knapp 9 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro. „Auf den wichtigen AbsatzmĂ€rkten haben unsere Hersteller die schwache Konsumneigung und die stockende WohnungsbautĂ€tigkeit zu spĂŒren bekommen“, berichtet Jan Kurth, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der VerbĂ€nde der deutschen Möbelindustrie. Die deutschen Möbelproduzenten erwirtschaften rund ein Drittel ihres Umsatzes im Ausland.

Auf nahezu allen wichtigen europĂ€ischen AbsatzmĂ€rkten kam es zu spĂŒrbaren Einbußen. Auf dem Hauptabsatzmarkt Frankreich setzten die deutschen Hersteller rund 11 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal. Auch die Ausfuhren in die Schweiz (minus 14 Prozent), nach Österreich (minus 20 Prozent), in die Niederlande (minus 11 Prozent), in das Vereinigte Königreich (minus 3,5 Prozent) und nach Belgien (minus 13,5 Prozent) gaben deutlich nach. ZuwĂ€chse konnten bei den Möbellieferungen in das auf Rang sieben platzierte Italien mit einem Plus von knapp 9 Prozent verbucht werden.

Beim Blick auf die beiden wichtigsten Absatzregionen außerhalb Europas zeigt sich ein gemischtes Bild. WĂ€hrend die Möbelausfuhren in die Vereinigten Staaten um 4 Prozent nachgaben, gelang bei den Exporten nach China eine Steigerung von rund 8 Prozent. 

Zu RĂŒckgĂ€ngen kam es unter anderem bei der Ausfuhr von Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbeln (minus 19 Prozent), KĂŒchenmöbeln (minus 16 Prozent), Polstermöbeln (minus 10 Prozent) und BĂŒromöbeln (minus 3 Prozent).   

Die deutschen Möbelimporte lagen unterdessen mit rund 2,5 Milliarden Euro um knapp 2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Polen bleibt mit einem Anteil von 30 Prozent an den Gesamtimporten das wichtigste Möbellieferland, auch wenn sich die Einfuhren im Auftaktquartal um rund 9 Prozent reduzierten. Dagegen konnte China auch dank gesunkener Frachtraten seine Position als zweitgrĂ¶ĂŸter Möbellieferant ausbauen. Der Anstieg der Möbeleinfuhren aus chinesischer Produktion von rund 20 Prozent im ersten Quartal ist vor allem auf die Warengruppen Metall- und Sitzmöbel zurĂŒckzufĂŒhren.

Pressekontakt:
VerbÀnde der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK)
Christine Scharrenbroch
Fon +49 5221 1265-17
Fon +49 2224 9377-17
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