Möbelindustrie fordert StÀrkung der Baunachfrage
04.09.2024BAD HONNEF/HERFORD. AnlĂ€sslich der heute vom Bundeskabinett beschlossenen erweiterten steuerlichen Förderung von Elektroautos als Dienstwagen erklĂ€rt Jan Kurth, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der VerbĂ€nde der deutschen Möbelindustrie:
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âAus unserer Sicht ist es schwer nachvollziehbar, dass nun wieder die deutsche Automobilindustrie und deren GroĂkonzerne kurzfristig von staatlicher Seite gefördert werden, wĂ€hrend der Wohnungsbau und die nachgelagerten mittelstĂ€ndischen Bereiche bereits seit Jahren unter einer NachfrageschwĂ€che leiden. Das Cluster Bauen und Einrichten verfĂŒgt dabei ĂŒber mehr als eine Million BeschĂ€ftigte und damit weit mehr als die Automobilindustrie samt Zulieferindustrie mit rund 800.000 BeschĂ€ftigten. Die Baukonjunktur ist wegen der höheren Baukosten und der gestiegenen Zinsen massiv eingebrochen. Das Ziel der Bundesregierung, jĂ€hrlich 400.000 neue Wohnungen fertigzustellen, rĂŒckt in weite Ferne. Der stockende Wohnungsneubau hat nicht nur absehbare soziale Folgen, sondern belastet auch nachgelagerte Branchen wie die deutsche Möbelindustrie und gefĂ€hrdet dort ArbeitsplĂ€tze. Jeder Neubau zieht erfahrungsgemÀà zwei bis drei FolgeumzĂŒge mit den entsprechenden MöbelkĂ€ufen nach sich. Dieser Bedarf fĂ€llt nun weg. Die Auftragslage unserer Unternehmen ist nach wie vor schwach. Wir appellieren abermals an die Bundesregierung, die Baunachfrage nachhaltig zu stĂ€rken. Gerade jetzt mĂŒssen die notwendigen Investitionen sowie Erleichterungen fĂŒr den Wohnungsbau und die nachgelagerten Branchen auf den Weg gebracht werden.â
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Pressekontakt:
VerbÀnde der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK)
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