Über die Möbelindustrie
Die deutsche Möbelindustrie setzt insgesamt jährlich rund 20 Milliarden Euro um. In den rund 1.000 Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten sind circa 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Der Großteil des Branchenumsatzes wird dabei von den größeren Herstellern mit 50 und mehr Beschäftigten erwirtschaftet: Im Jahr 2023 erzielten die 431 Unternehmen dieser Größenordnung laut Statistischem Bundesamt einen Umsatz von 17,7 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Minus von knapp 6 Prozent.
Die größte Sparte stellen die Hersteller von Küchenmöbeln dar, gefolgt von den Büro- und Ladenmöbeln, den Ess-, Wohn- und Schlafzimmermöbeln, Polstermöbeln und Matratzen.
Die Produktionsstätten der Branche liegen schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Weitere wichtige Standorte befinden sich in Niedersachsen, Hessen und Sachsen. Knapp ein Drittel der Produktion geht in den Export. Den größten Auslandsmarkt stellt Frankreich vor der Schweiz, Österreich und den Niederlanden dar. Zu den wichtigsten außereuropäischen Märkten gehören die Vereinigten Staaten und China.
Mit dem neuen, im Sommer 2020 gestarteten RAL-Herkunftslabel „Möbel Made in Germany“ wollen sich die deutschen Möbelhersteller weitere Absatzchancen erschließen. Das geographische Herkunftsgewährzeichen steht für Qualitätsmöbel aus deutscher Produktion.